Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität zu Köln (Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar deutsche TV-Serien, Sprache: Deutsch, Abstract: "Läuft?" fragt Stromberg zu Beginn der dritten Staffel und lächelt in die Kamera: "Hello again." Er ist nicht klein zu kriegen. "Mies und fies. Perfide und pervers. Unsympathisch und unkollegial." "Tückisch, egoistisch, rassistisch und sexistisch." "Ein Monster an Opportunismus, Selbstüberschätzung und Eitelkeit." Und letztlich doch "ein armes Würstchen" . Ein Antiheld, der sich bei den Kritikern höchster Beliebtheit erfreut. Die Einschaltquoten der ersten beiden Staffeln waren unterhalb des Senderschnitts, doch "über "Stromberg" wird mehr geredet und geschrieben als über die meisten Sendungen mit besseren Marktanteilen" . Die Stimmen in den Feuilletons sind durchweg positiv, als Krönung wurde die Serie 2006 als einziger Beitrag eines Privatsenders mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Stromberg ist eben anders als die meisten Serien. Doch woran liegt es, dass Stromberg als so außergewöhnlich angesehen wird? In welchen Bereichen ist die Serie anders, innovativer, besser als andere Serien, sodass die sonst meist gespaltene Kritik so einhellig ausfällt? Was fasziniert an Stromberg? Am Anfang einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema steht die genaue Analyse der Serie, um auch die komplexe Erzählstruktur zu erfassen. Wissenschaftliche Literatur zu Stromberg gibt es noch nicht, als Quellen dienen daher Zeitungsausschnitte, Interviews, Bücher, die sich allgemein mit Unterhaltung im Fernsehen beschäftigen, und Bücher, die - wie Aristoteles' Poetik - weit weg sind von TV-Comedy im 21. Jahrhundert und doch nah an dem, was gutes Erzählen ausmacht. Der Hauptteil der Arbeit ist in sieben Kapitel unterteilt, die sich mit den verschiedenen Besonderheiten der Serie beschäftigen. Hierbei werden zunächst die äußeren Merkmale (Format, Erzählstruktur), dann inhaltliche Aspekte und letztlich die Wirkung untersucht. Am Ende des Hauptteils steht noch ein Exkurs zur Rezeption, die von einem Missverhältnis zwischen Kritikermeinung und Einschaltquote geprägt ist.
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