A muscular novel about boxers in small town California in the 50s: an American classic
Stockton, California: a town of dark bars and lunchrooms, cheap hotels and farm labourers scratching a living. When two men meet in the Lido Gym - the ex-boxer Billy Tully and the novice Ernie Munger - their brief sparring session sets a fateful story in motion, initiating young Munger into the "company of men" and luring Tully back into training.
Fat City is a vivid novel of defiance and struggle, of the potent promise of the good life and the desperation and drink that waylay those whom it eludes. This acclaimed American classic tells of their anxieties and hopes, their loves and losses, and the ephemeral glory of the fight.
Leonard Gardner was born in Stockton, California. His short stories and articles have appeared in the Paris Review, Esquire, Southwest Review, and Brick, among other magazines. His screen adaptation of Fat City was made into a film by John Huston in 1972; he subsequently worked as a writer for independent film and television. For his work on the series NYPD Blue he twice received a Humanitas Prize (1997 and 1999) as well as a Peabody Award (1998). In 2008 he was the recipient of the A.J. Liebling Award, given by the Boxing Writers Association of America. A former Guggenheim Fellow, he lives in Northern California.
Stockton, California: a town of dark bars and lunchrooms, cheap hotels and farm labourers scratching a living. When two men meet in the Lido Gym - the ex-boxer Billy Tully and the novice Ernie Munger - their brief sparring session sets a fateful story in motion, initiating young Munger into the "company of men" and luring Tully back into training.
Fat City is a vivid novel of defiance and struggle, of the potent promise of the good life and the desperation and drink that waylay those whom it eludes. This acclaimed American classic tells of their anxieties and hopes, their loves and losses, and the ephemeral glory of the fight.
Leonard Gardner was born in Stockton, California. His short stories and articles have appeared in the Paris Review, Esquire, Southwest Review, and Brick, among other magazines. His screen adaptation of Fat City was made into a film by John Huston in 1972; he subsequently worked as a writer for independent film and television. For his work on the series NYPD Blue he twice received a Humanitas Prize (1997 and 1999) as well as a Peabody Award (1998). In 2008 he was the recipient of the A.J. Liebling Award, given by the Boxing Writers Association of America. A former Guggenheim Fellow, he lives in Northern California.
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.08.2017Das Zucken in Rücken und Schultern
Kleine Kämpfe in kleinen Städten: Leonard Gardners Boxer-Roman „Fat City“aus dem Jahr 1969
kommt ohne die Besessenheit und Hysterie des Genres aus. In der Neuübersetzung trifft jeder Schlag
VON FRITZ GÖTTLER
Was einen Boxer motiviert, was ihn in den Ring treibt (oder zurücktreibt), lässt sich offenbar auf eine simple, lineare Formel bringen: „Alles, was ich brauche, ist ein Kampf und eine Frau. Dann ist alles geregelt. Wenn ich den Kampf kriege, dann kriege ich auch das Geld. Wenn ich das Geld kriege, dann kriege ich die Frau. Es gibt ein paar Frauen, die lieben dich, wie du bist, aber das hält nicht lange an.“ Ein alter Ex-Boxer, Billy Tully, verkündet diese Formel – eine Lebensphilosophie mag man es nicht nennen – einem Jungen, Ernie Munger, der mit dem Gedanken spielt, im Ring eine Karriere zu versuchen.
Die beiden haben sich zufällig getroffen, eines Abends im YMCA von Stockton, und ein wenig im Ring miteinander geboxt. „Bist du etwa Profi?“, hat Ernie gefragt, misstrauisch. „War ich mal. Bin aber ganz raus“, hat Tully erwidert. „Wir gehen’s locker an, okay? Ich kann dir ein paar Sachen zeigen. Ich werd nicht hart schlagen.“ Im Ring geht dann alles ganz anders, Ernie ist einfach zu schnell für Tully, er schlägt hart zu, den Mund, die Augen, den Körper. Er ist gerade mal achtzehn.
Stockton ist eine Stadt im kalifornischen San-Joaquin-Delta, 80 000 Einwohner. Viele hängen auf den Straßen und im Park herum, ohne Job, ohne Aussicht auf eine Zukunft. Vor Jahren hat Tully eine Zeit lang Erfolg im Ring gehabt, dazu eine Frau, die er bewunderte, und für die man ihn bewunderte, wenn sie bei einem seiner Kämpfe unter den Zuschauern auftauchte. Irgendwann hat sie ihn verlassen, und er gab das Boxen auf. Am Abend, bevor er Ernie trifft, hat er in einer Bar einem Mann eine verpasst, und da kam ihm die Idee, es könnte, trotz der langen Pause, ein Comeback für ihn im Ring geben. Tully ist an die dreißig, das ist im Vergleich zu Ernie richtig alt, im Boxgeschäft. Geh mal rüber ins Lido, rät er Ernie, und red mit meinem Manager.
Mit „Fat City“ hat Leonard Gardner 1969 einen Kultroman vorgelegt, der bis heute nichts von seiner Faszination, seiner Genauigkeit und Unsentimentalität verloren hat. Es blieb der einzige Roman Gardners, der 1933 geboren ist, in der Army und auf der Universität selbst geboxt hat und in der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre als Produzent und Drehbuchschreiber die Polizei-TV-Serie „New York Cops – NYPD Blues“ mit Dennis Frantz betreute. In Interviews hat er kürzlich angedeutet, es könnte womöglich demnächst ein neuer Roman von ihm erscheinen.
Fat City ist ein alter Slangausdruck für Reichtum, Erfolg, Zufriedenheit, wer in Fat City lebt, dem geht es gut. Stockton aber, gegen Ende der Fünfziger, hat nichts davon, es ist kein Ort für Utopien, für Aufbruch und Ausbruch. Tully lebt in schäbigen Hotels, da liegen alte Hefte von True Confessions oder Modern Screen herum oder Bücher wie „Die Zeichen der Zeit – Monatsschrift der Weltprophezeiungen“. Orte der Monotonie, der Klaustrophobie.
„Als er am Morgen aufwachte, war es, als würde er mit dem Tod ringen. Er lag erschöpft in dem schäbigen Bettzeug, hörte das Husten, das Räuspern und Spucken in den anderen Zimmern und driftete beinahe eine Stunde lang zwischen Bewusstsein und Schlaf, bevor er sich aus dem Bett quälte und über das kalte Linoleum schleppte, um ins Waschbecken zu urinieren. Die Reue erdrückte ihn fast. Er spürte, dass sich sein Leben gegen ihn gewandt hatte. Er war überzeugt, dass er jeden Tag seines Lebens vergeudet und nichts richtig gemacht hatte. Er war stumpf und fahrig, es surrte ihm in den Ohren, ein Gefühl der Leere und Angst umgab ihn, er fürchtete, den Verstand zu verlieren. Ihm war, als würden sich nur knapp außer Hörweite Katastrophen leise ankündigen.“
1972 hat John Huston „Fat City“ verfilmt, mit Stacy Keach als Tully und Jeff Bridges als Ernie, hat damit an seine persönliche loser-Mythologie angeknüpft, die er in den Vierzigern begann, mit Filmen wie „High Sierra“ von Raoul Walsh (zu dem er das Drehbuch schrieb) oder „Der Schatz der Sierra Madre“. Bogart war sein Held.
Gardners Roman hält sich fern von dem amerikanischen Boxer-Bild, wie Rocky oder Jake LaMotta, der „Raging Bull“ es etablierten und feierten, seine Boxer tummeln sich ziemlich viele Klassen darunter. Kleine Kämpfe in kleinen Städten, meistens Vorkämpfe, man fährt mit dem Greyhound dorthin, und manchmal reicht das Geld nicht für eine zweite Fahrkarte für den Betreuer, dann muss der Boxer ganz allein los. Es braucht gehörige Überredung, bis ein Kampf bei den Veranstaltern arrangiert ist, und manchmal schaut am Ende des Abends, bei einem halb leeren Zuschauersaal, nicht viel mehr als ein Hunderter heraus.
Was diesen Boxern fehlt, ist die Besessenheit und Hysterie des Siegenwollens. Als Huston mit den Vorbereitungen zu seinem Film begann, versuchte er, Marlon Brando für Tully zu interessieren, der hätte diesen obszönen Drive gebracht, es wäre der Drive seiner frühen Filme gewesen, als er „Der Wilde“ war, der Drive des aggressiven Nachkriegsamerika. Das Durchhalten ist auf andere Weise mühsam in Gardners Roman, auf den Tomatenfeldern und unter den Nussbäumen von Stockton, wenn Tully und später auch Ernie sich tagelöhnernd zur Erntezeit verdingen müssen, unter Schwarzen und Latinos.
Gegen den schmerzenden gebeugten Rücken werden hier die Siege durchgestanden, diese Kämpfe sind von Leonard Gardner physisch beschrieben und von Gregor Hens übersetzt. Für eine Neuausgabe in der Reihe der New York Review of Books Classics schrieb der Autor Denis Johnson im Vorwort: „ein Buch, das so präzise geschrieben ist und seinen Wörtern so viel Wertigkeit gibt, dass ich das Gefühl hatte, ich könnte es fast mit meinen Fingern lesen wie Braille“.
Es ist kein Heldenroman, wichtiger als Hemingway ist für Gardner Tschechow, „Die Dame mit dem Hündchen“: „Es läuft mir kalt den Rücken runter, wenn ich mich an diese Geschichte erinnere.“ Die Frauen teilen in „Fat City“ die Einsamkeit der Männer, es gibt keine Beziehungen auf Dauer. Tully weiß, er wird Oda wieder verlassen, die er in einer Bar aufgabelt, Ernie muss seine Freundin heiraten, als sie schwanger wird. Der alte Ruben Luna, der einst Tully betreute und nun Ernie, steigt zu seiner Frau nachts ins Bett. „Alleingelassen mit seiner Willenskraft, diesem Zucken in Rücken und Schultern, verspürte er den alten Drang zu schlagen ... Er sehnte sich nur nach Stille, dass ihr Körper noch einmal diese lebendige Wirklichkeit hervorrief. Schweigend sprach er sie mit einem Namen an, der nicht der ihre war, und arbeitete sich beharrlich in ein Reich vor, in dem das Persönliche nicht mehr zählte.“
Leonard Gardner: Fat City. Roman. Aus dem Englischen von Gregor Hens. Blumenbar Verlag, Berlin 2017. 224 Seiten, 18 Euro. E-Book 13,99 Euro.
Als er den Roman 1972 verfilmte,
hätte John Huston gern Marlon
Brando für die Hauptrolle gehabt
Es macht nicht immer Spaß, sich durchs Leben zu boxen: Stacy Keach (links) und Jeff Bridges in John Hustons Film „Fat City“ (1972).
Foto: imago stock&people
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Kleine Kämpfe in kleinen Städten: Leonard Gardners Boxer-Roman „Fat City“aus dem Jahr 1969
kommt ohne die Besessenheit und Hysterie des Genres aus. In der Neuübersetzung trifft jeder Schlag
VON FRITZ GÖTTLER
Was einen Boxer motiviert, was ihn in den Ring treibt (oder zurücktreibt), lässt sich offenbar auf eine simple, lineare Formel bringen: „Alles, was ich brauche, ist ein Kampf und eine Frau. Dann ist alles geregelt. Wenn ich den Kampf kriege, dann kriege ich auch das Geld. Wenn ich das Geld kriege, dann kriege ich die Frau. Es gibt ein paar Frauen, die lieben dich, wie du bist, aber das hält nicht lange an.“ Ein alter Ex-Boxer, Billy Tully, verkündet diese Formel – eine Lebensphilosophie mag man es nicht nennen – einem Jungen, Ernie Munger, der mit dem Gedanken spielt, im Ring eine Karriere zu versuchen.
Die beiden haben sich zufällig getroffen, eines Abends im YMCA von Stockton, und ein wenig im Ring miteinander geboxt. „Bist du etwa Profi?“, hat Ernie gefragt, misstrauisch. „War ich mal. Bin aber ganz raus“, hat Tully erwidert. „Wir gehen’s locker an, okay? Ich kann dir ein paar Sachen zeigen. Ich werd nicht hart schlagen.“ Im Ring geht dann alles ganz anders, Ernie ist einfach zu schnell für Tully, er schlägt hart zu, den Mund, die Augen, den Körper. Er ist gerade mal achtzehn.
Stockton ist eine Stadt im kalifornischen San-Joaquin-Delta, 80 000 Einwohner. Viele hängen auf den Straßen und im Park herum, ohne Job, ohne Aussicht auf eine Zukunft. Vor Jahren hat Tully eine Zeit lang Erfolg im Ring gehabt, dazu eine Frau, die er bewunderte, und für die man ihn bewunderte, wenn sie bei einem seiner Kämpfe unter den Zuschauern auftauchte. Irgendwann hat sie ihn verlassen, und er gab das Boxen auf. Am Abend, bevor er Ernie trifft, hat er in einer Bar einem Mann eine verpasst, und da kam ihm die Idee, es könnte, trotz der langen Pause, ein Comeback für ihn im Ring geben. Tully ist an die dreißig, das ist im Vergleich zu Ernie richtig alt, im Boxgeschäft. Geh mal rüber ins Lido, rät er Ernie, und red mit meinem Manager.
Mit „Fat City“ hat Leonard Gardner 1969 einen Kultroman vorgelegt, der bis heute nichts von seiner Faszination, seiner Genauigkeit und Unsentimentalität verloren hat. Es blieb der einzige Roman Gardners, der 1933 geboren ist, in der Army und auf der Universität selbst geboxt hat und in der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre als Produzent und Drehbuchschreiber die Polizei-TV-Serie „New York Cops – NYPD Blues“ mit Dennis Frantz betreute. In Interviews hat er kürzlich angedeutet, es könnte womöglich demnächst ein neuer Roman von ihm erscheinen.
Fat City ist ein alter Slangausdruck für Reichtum, Erfolg, Zufriedenheit, wer in Fat City lebt, dem geht es gut. Stockton aber, gegen Ende der Fünfziger, hat nichts davon, es ist kein Ort für Utopien, für Aufbruch und Ausbruch. Tully lebt in schäbigen Hotels, da liegen alte Hefte von True Confessions oder Modern Screen herum oder Bücher wie „Die Zeichen der Zeit – Monatsschrift der Weltprophezeiungen“. Orte der Monotonie, der Klaustrophobie.
„Als er am Morgen aufwachte, war es, als würde er mit dem Tod ringen. Er lag erschöpft in dem schäbigen Bettzeug, hörte das Husten, das Räuspern und Spucken in den anderen Zimmern und driftete beinahe eine Stunde lang zwischen Bewusstsein und Schlaf, bevor er sich aus dem Bett quälte und über das kalte Linoleum schleppte, um ins Waschbecken zu urinieren. Die Reue erdrückte ihn fast. Er spürte, dass sich sein Leben gegen ihn gewandt hatte. Er war überzeugt, dass er jeden Tag seines Lebens vergeudet und nichts richtig gemacht hatte. Er war stumpf und fahrig, es surrte ihm in den Ohren, ein Gefühl der Leere und Angst umgab ihn, er fürchtete, den Verstand zu verlieren. Ihm war, als würden sich nur knapp außer Hörweite Katastrophen leise ankündigen.“
1972 hat John Huston „Fat City“ verfilmt, mit Stacy Keach als Tully und Jeff Bridges als Ernie, hat damit an seine persönliche loser-Mythologie angeknüpft, die er in den Vierzigern begann, mit Filmen wie „High Sierra“ von Raoul Walsh (zu dem er das Drehbuch schrieb) oder „Der Schatz der Sierra Madre“. Bogart war sein Held.
Gardners Roman hält sich fern von dem amerikanischen Boxer-Bild, wie Rocky oder Jake LaMotta, der „Raging Bull“ es etablierten und feierten, seine Boxer tummeln sich ziemlich viele Klassen darunter. Kleine Kämpfe in kleinen Städten, meistens Vorkämpfe, man fährt mit dem Greyhound dorthin, und manchmal reicht das Geld nicht für eine zweite Fahrkarte für den Betreuer, dann muss der Boxer ganz allein los. Es braucht gehörige Überredung, bis ein Kampf bei den Veranstaltern arrangiert ist, und manchmal schaut am Ende des Abends, bei einem halb leeren Zuschauersaal, nicht viel mehr als ein Hunderter heraus.
Was diesen Boxern fehlt, ist die Besessenheit und Hysterie des Siegenwollens. Als Huston mit den Vorbereitungen zu seinem Film begann, versuchte er, Marlon Brando für Tully zu interessieren, der hätte diesen obszönen Drive gebracht, es wäre der Drive seiner frühen Filme gewesen, als er „Der Wilde“ war, der Drive des aggressiven Nachkriegsamerika. Das Durchhalten ist auf andere Weise mühsam in Gardners Roman, auf den Tomatenfeldern und unter den Nussbäumen von Stockton, wenn Tully und später auch Ernie sich tagelöhnernd zur Erntezeit verdingen müssen, unter Schwarzen und Latinos.
Gegen den schmerzenden gebeugten Rücken werden hier die Siege durchgestanden, diese Kämpfe sind von Leonard Gardner physisch beschrieben und von Gregor Hens übersetzt. Für eine Neuausgabe in der Reihe der New York Review of Books Classics schrieb der Autor Denis Johnson im Vorwort: „ein Buch, das so präzise geschrieben ist und seinen Wörtern so viel Wertigkeit gibt, dass ich das Gefühl hatte, ich könnte es fast mit meinen Fingern lesen wie Braille“.
Es ist kein Heldenroman, wichtiger als Hemingway ist für Gardner Tschechow, „Die Dame mit dem Hündchen“: „Es läuft mir kalt den Rücken runter, wenn ich mich an diese Geschichte erinnere.“ Die Frauen teilen in „Fat City“ die Einsamkeit der Männer, es gibt keine Beziehungen auf Dauer. Tully weiß, er wird Oda wieder verlassen, die er in einer Bar aufgabelt, Ernie muss seine Freundin heiraten, als sie schwanger wird. Der alte Ruben Luna, der einst Tully betreute und nun Ernie, steigt zu seiner Frau nachts ins Bett. „Alleingelassen mit seiner Willenskraft, diesem Zucken in Rücken und Schultern, verspürte er den alten Drang zu schlagen ... Er sehnte sich nur nach Stille, dass ihr Körper noch einmal diese lebendige Wirklichkeit hervorrief. Schweigend sprach er sie mit einem Namen an, der nicht der ihre war, und arbeitete sich beharrlich in ein Reich vor, in dem das Persönliche nicht mehr zählte.“
Leonard Gardner: Fat City. Roman. Aus dem Englischen von Gregor Hens. Blumenbar Verlag, Berlin 2017. 224 Seiten, 18 Euro. E-Book 13,99 Euro.
Als er den Roman 1972 verfilmte,
hätte John Huston gern Marlon
Brando für die Hauptrolle gehabt
Es macht nicht immer Spaß, sich durchs Leben zu boxen: Stacy Keach (links) und Jeff Bridges in John Hustons Film „Fat City“ (1972).
Foto: imago stock&people
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