In der Reihe "Beiträge zur Langenhagener Lokalgeschichte" untersucht der Autor drei Fehden im Verlauf des 16. Jahrhunderts, die Bezug zur damaligen Vogtei Langenhagen des Fürstentums Calenberg haben. Die umfassendste Fehde betraf besonders die Herzogin Elisabeth von Braunschweig und Lüneburg, die damals gerade erst die Vormundschaft für ihren Sohn Erich II. übernommen hatte. Da sie zunächst verdächtigt wurde, selbst die anfänglich gegen Hildesheim gerichtete Fehde zu fördern, waren Aufklärung und Beendigung der Übergriffe für sie besonders wichtig. Die beiden anderen Fehden folgen dem Muster, das in dem durch Kleists Novelle "Michael Kohlhaas" wohlbekannten Fall zugrunde liegt. Neben der Betrachtung einer Lokalgeschichte ist ein allgemeinerer Blick in die Entwicklung von Staat und Justiz möglich.
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