In der Dissertation entwickelt die Autorin eine Theorie zum Umgang mit Fehlern auf kognitiver Ebene. Damit schließt sie eine Lücke in der pädagogischen Fehlerforschung. Sie untersucht Ursachen, Verarbeitung und Überwindung von Fehlern und beschreibt die Innensicht des Fehlermachens, das heißt die individuelle Denklogik, die dem Fehler zugrunde liegt. Dazu nutzt sie eine Logik, mit der Fehler durch Rekonstruktion des Lernprozesses identifiziert und lokalisiert werden können. Diese Fehlerlogik wird auf den Unterricht im Rechnungswesen übertragen. Mit ihrer Hilfe können Lehrende nicht nur Fehlerursachen identifizieren, sondern auch pädagogisch ansetzen, um einen Fehler als sinnvolle Station im Lernprozess zu nutzen. Die Arbeit erhielt 2015 die Auszeichnung für herausragende Dissertationen der Käthe- und Ulrich-Pleiß-Stiftung.
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