Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Der Warschautext in der polnischen Prosa, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit möchte sich dem Phänomen der in der polnischen Zwischenkriegszeit stattgefundenen Feierlichkeiten widmen und die Frage aufwerfen, zu welchen Anlässen diese organisiert wurden und wie diese inhaltlich aussahen. Darüber hinaus soll dargestellt werden, welche gesellschaftlichen Schichten an diesen auch heute noch in Erinnerung gebliebenen Festakten und zahlreichen weiteren künstlerischen Veranstaltungen teilgenommen haben. Die Darstellung soll einen Fokus auf die beiden Warschauer Luxushotels Bristol und Hotel Europejski legen. Zur besseren Einordnung des Sachverhaltes soll vor der eigentlichen Beschreibung der Feierlichkeiten im ersten Kapitel dargestellt werden, welchen Herausforderungen sich der neu gegründete Staat erst einmal stellen musste, wobei hier auf die neu festzusetzenden Grenzen und die daraus erfolgende Zusammensetzung der Bevölkerung rekurriert werden soll. Klärenswert ist daher auch, wie sich die Eliten, die nur einen Teil der Bevölkerung ausmachten, zusammensetzten. Nachdem in dem darauffolgenden Kapitel eine Beschreibung der Feierlichkeiten und ihrer Spezifiken präsentiert wird, wird in einem letzten Kapitel anhand einer kurzen Darstellung, die auf der autobiografischen Erzählung „Wspomnienia Warszawskie“ des polnisch-jüdischen Literaten Antoni Słonimski basiert, gezeigt, in welcher Form die intellektuelle Elite – und hier insbesondere die Literatengruppe Skamandra – Teil der Veranstaltungsszene war, die zumindest zeitweise in den Räumlichkeiten des Hotel Europejski Events organisierte. Ein Fazit fasst abschließend die wichtigsten Erkenntnisse vor dem Hintergrund der aufgeworfenen Fragestellung zusammen.