"Trittst du vor die Haustür, stehst du mitten im Kampfgebiet." Schwieriger Zeitgenosse, dieser Arno Unfried. Maler, Misanthrop, stets übellaunig, garantiert politisch inkorrekt. Eine tragikomische Figur mit unfreiwillig menschlichen Zügen. Von aller Welt belästigt, teilt er seine unmittelbare Hamburger Umgebung in acht "feindliche Sektoren" (FS I - FS VIII) auf. Teils ängstlich, teils angewidert dokumentiert er seine Alltagsbeobachtungen in einem Archiv menschlicher Unzulänglichkeiten (AmU). Seine Aktenordner sind gut gefüllt. Seine sozialen Kontakte beschränken sich auf wenige Personen, mit denen er einige seiner Schrullen teilt, oder mit denen er im Clinch liegt. Mit seiner früheren Ehefrau Nora verbindet ihn eine herzliche Abneigung, da tun sich tiefste Abgründe auf. Sie wird ihm schließlich auch übel mitspielen, indem sie seine künstlerische Existenz bedroht. Als Maler entwickelt er einen eigenen Stil, den er stolz mit der Bezeichnung Triangulismus versieht. Dabei gestaltet er seine Bilder aus schwarzen Dreiecken in unterschiedlicher Verdichtung auf weißem Grund. Sein einziger Freund Jacek verhilft ihm sogar zu einer Einzelausstellung in einer Hamburger Innenstadtgalerie, doch dann erschüttert ein dramatisches Ereignis sein Leben...
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