Seit Jahrhunderten gibt es keine Kunst mehr. Sie gilt als überwunden – durch Techniken des Möglichen, von denen die Menschen nichts wussten, als sie noch auf der Erde lebten. Jetzt haben sie viele Welten besiedelt, viele intelligente Wesen kennengelernt. Auf Feldeváye aber, einem abgelegenen Planeten, kehrt die Kunst zurück – als Geschenk einer fremden Spezies. Ein junges Mädchen, Kathrin Ristau, stellt große Fragen: Was war Kunst, warum kommt sie wieder, was geschieht mit uns, wenn wir sie neu entdecken? Der Roman erzählt die Geschichte einer Frau, die auf die Fragen der Kunst bis ins hohe Alter persönliche und politische Antworten finden muss, weil nichts, das sie betrifft, von der großen Liebe über den Weg zum Ruhm bis hin zu den Schrecken von Krieg und Bürgerkrieg, sich den lebensentscheidenden Fragen nach der Kunst entziehen kann.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.05.2014DIETMAR DATH, Feuilletonredakteur dieser Zeitung, hat einen Roman darüber geschrieben, dass die Zukunft ohne Liebe und Kunst keine Zukunft hat. Die junge Heldin Kathrin Ristau findet drei wunderschöne Aktbilder im ewigen Eis einer kalten Gegend des weit abgelegenen Planeten Feldeváye. Von diesem Fund verzaubert, stürzt sie sich in ein lebenslanges Abenteuer mit persönlichen, politischen und sogar militärischen Folgen. Dabei leisten ihr hyperintelligente Berater aus Holz, Zeitreisende, fliegende Schlangen, sprechende Muscheln, Komponistinnen, Bildhauerinnen, unheimlich leuchtende Monde und Mathematiker Gesellschaft - bis die Kunst der Weitgereisten nach einem langen Leben schließlich doch noch verrät, was sie eigentlich von den Menschen will und warum man ihre überraschenden Forderungen auf gar keinen Fall ignorieren sollte. (Dietmar Dath: "Feldeváye". Roman der letzten Künste. Suhrkamp Verlag, Berlin 2014. 807 S., br., 20,- [Euro].)
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»... ein intellektuelles und ästhetisches Abenteuer, von denen die deutsche Literatur heute nicht allzu viele zu bieten hat. Durch die Antworten, die Dath gibt, stoßen wir überhaupt erst auf die wichtigen Fragen. Es hilft nichts, wir müssen ihn lesen.« Richard Kämmerlings DIE WELT 20140607