Mechtild Borrmann
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Roman SPIEGEL Bestseller-Autorin Von wahren Begebenheiten inspiriert
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Zeitgeschichte trifft subtile Spannung: SPIEGEL-Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann verwebt eine tragische Schuld, einen bitteren Verrat und eine unmögliche Liebe zur Zeit des Zweiten Weltkriegs zu einem großen deutschen Roman. »Adele ist verschwunden.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café einfach so an den Tisch der Anwältin Cara setzt - und kurz darauf ebenfalls spurlos verschwindet. Zurück bleibt lediglich ihre Handtasche. Neben anrührenden Feldpost-Briefen aus dem 2. Weltkrieg, die von einer großen Liebe zeugen, findet Cara darin auch Unterlagen über den Verka...
Zeitgeschichte trifft subtile Spannung: SPIEGEL-Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann verwebt eine tragische Schuld, einen bitteren Verrat und eine unmögliche Liebe zur Zeit des Zweiten Weltkriegs zu einem großen deutschen Roman. »Adele ist verschwunden.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café einfach so an den Tisch der Anwältin Cara setzt - und kurz darauf ebenfalls spurlos verschwindet. Zurück bleibt lediglich ihre Handtasche. Neben anrührenden Feldpost-Briefen aus dem 2. Weltkrieg, die von einer großen Liebe zeugen, findet Cara darin auch Unterlagen über den Verkauf einer Villa in Kassel zu einem symbolischen Preis. Doch was hat das alles mit ihr zu tun? Und weshalb wurde die Villa - anders als vereinbart - nie an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben? Caras Recherchen decken nicht nur die tragische Geschichte einer großen, verbotenen Liebe auf, sondern auch die Schuld einer Liebenden und einen bitteren Verrat. Der Roman beruht auf wahren Lebensgeschichten: Recherchen im Tagebuch-Archiv Emmendingen haben Mechtild Borrmann zu diesem feinfühligen Roman über Schuld, Verrat und eine tragische Liebe während des 2. Weltkriegs inspiriert. Entdecken Sie auch die anderen zeitgeschichtlichen Spannungs-Romane von Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann: . Der Geiger (Russland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und Deutschland 2008) . Die andere Hälfte der Hoffnung (Tschernobyl 1986 bis 2010 und Deutschland 2010) . Trümmerkind (Hamburg nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1992) . Grenzgänger (Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1970)
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Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Niederrhein. Bevor sie sich als Schriftstellerin einen Namen machte, war sie u.¿a. als Tanz- und Theaterpädagogin und Gastronomin tätig. Die Autorin ist mit zahlreichen renommierten Preisen, u.a. dem deutschen Krimipreis ausgezeichnet worden. Ihre Romane "Trümmerkind" und "Grenzgänger" standen monatelang unter den TOP 10 der Spiegel-Bestsellerliste. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld.
Produktdetails
- Verlag: Droemer eBook
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 2. November 2022
- Deutsch
- ISBN-13: 9783426444474
- Artikelnr.: 63737487
"Eine sehr berührende Geschichte über Liebe, Flucht und Verrat, die noch lange im Kopf "herumgeistert" und einen sehr nachdenklich zurücklässt." Martinas Buchwelten (Blog) 20231123
»Die Kunst der Autorin, eine Atmosphäre von zugleich Lähmung und Anspannung wachzurufen, aus der es kein Entrinnen gibt, vermittelt Sprecherin Vera Teltz auf horenswerte Weise. Ihr in seiner Ruhe anrührender Vortrag ruft die Schrecken von Denunziation und Zerstorung wach. In flirrenden Momenten vermeintlicher Sicherheit lässt ihre Stimme Hoffnung aufscheinen. Unerbittlich bildet sie aber gleich wieder die Wirklichkeit beim Fortschreiten des Krieges ab.« Beatrix Lampe Kölner Stadt-Anzeiger 20240427
NSDAP, § 175 StGB und ein tragisches Familienschicksal
Eine unmögliche Liebe ab 1935 steht im Mittelpunkt, verknüpft mit Lügen, Ängste und Verrat im Nazi-Deutschland und danach, mit familiären Verknüpfungen nach Frankreich und Portugal mit der Basis in Kassel und …
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NSDAP, § 175 StGB und ein tragisches Familienschicksal
Eine unmögliche Liebe ab 1935 steht im Mittelpunkt, verknüpft mit Lügen, Ängste und Verrat im Nazi-Deutschland und danach, mit familiären Verknüpfungen nach Frankreich und Portugal mit der Basis in Kassel und Umgebung. Anhand von einer Handtasche, gefüllt mit Briefen und Dokumenten, entspinnt sich eine spannendes Familiendrama, das durch Recherchen von Cara Russo, Anwältin, endgültig nach und nach entschlüsselt wird im Jahre 2006, mehr als fünfzig Jahre nach dem immer noch unaufgeklärten Verschwinden von Adele Kuhn. In der Danksagung dieses Romans wird auf die freundliche Unterstützung des ‚Deutschen Tagebuchvereins Emmendingen‘ verwiesen, der auf Fakten aus wahren Lebensgeschichten schließen lässt. Einfühlsam und in treffender Wortwahl wird deutsche Zeitgeschichte um den 2. Weltkrieg an dem Schicksal von Familie Kuhn dokumentiert.
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Von einer Unbekannten erhält Cara neben einem Stapel Briefe aus dem Zweiten Weltkrieg auch Unterlagen zum Verkauf einer alten Villa. Kurz darauf ist die fremde Frau verschwunden, und Cara beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei stößt sie nicht nur auf eine …
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Von einer Unbekannten erhält Cara neben einem Stapel Briefe aus dem Zweiten Weltkrieg auch Unterlagen zum Verkauf einer alten Villa. Kurz darauf ist die fremde Frau verschwunden, und Cara beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei stößt sie nicht nur auf eine große Ungerechtigkeit, sondern auch auf eine tragische Familiengeschichte. Eine verbotene Liebe in Zeiten des Krieges, eine Familie, die durch Schuld, Verrat und Geheimnisse auseinandergerissen wurde.
Durch den angenehmen Schreibstil der Autorin bin ich direkt gut in die Geschichte gestartet. Allerdings muss ich zugeben, dass bei mir keine echte Spannung aufkam. Die Handlung läuft so vor sich her, bis am Ende plötzlich alles recht schnell aufgelöst wird. Viele wichtige Themen der damaligen Zeit werden angerissen, passieren aber gleichzeitig, sodass keiner der Handlungsstränge wirklich in die Tiefe geht. Das ist schade, denn jeder einzelne hätte Potenzial gehabt, intensiv ausgearbeitet zu werden. Dadurch bleiben auch die einzelnen Charaktere blass und es fällt einem schwer sich in sie hineinzuversetzen. Etwas unklar blieb für mich außerdem, welche Teile tatsächlich auf wahren Begebenheiten beruhen und welche frei erfunden sind. Gerade bei historischen Romanen finde ich das immer interessant und hätte mir hier mehr Hinweise oder ein Nachwort gewünscht. Gut gefallen hat mir dagegen, dass die Geschichte kein klassisches Happy End hat. Das macht sie für mich deutlich realistischer und hinterlässt einen nachdenklichen Eindruck.
Eine ruhige, teilweise berührende Geschichte über Liebe, Verlust und die Folgen des Krieges. Trotz des gelungenen Settings und angenehmen Schreibstils bleibt das Potenzial leider ungenutzt.
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Das Buch beginnt damit, dass Cara in einem Café sitzt und sich eine fremde Frau dazu setzt. Plötzlich verschwindet sie und lässt ihre Tasche zurück. Darin findet Cara Feldpostbriefe und Unterlagen von einer Villa in Kassel, die zu einem symbolischen Preis kurz vor Kriegsbeginn …
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Das Buch beginnt damit, dass Cara in einem Café sitzt und sich eine fremde Frau dazu setzt. Plötzlich verschwindet sie und lässt ihre Tasche zurück. Darin findet Cara Feldpostbriefe und Unterlagen von einer Villa in Kassel, die zu einem symbolischen Preis kurz vor Kriegsbeginn verkauft wurde. Warum hat die Frau ausgerechnet Cara die Tasche hingestellt? Wusste sie, dass sie Anwältin ist? Cara fängt an nachzuforschen.
Die Autorin erzählt die Geschichte im Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Cara forscht in der Gegenwart nach und bezugnehmend auf die Feldpostbriefe wird dann in der Vergangenheit erzählt, was zwischen den befreundeten Familien vorgefallen ist. Mich konnte die Autorin von Anfang bis Ende mit der Geschichte fesseln. Es passieren so viele unglaubliche Dinge, die entdeckt werden wollen, dass es an keiner Stelle langweilig wurde. Es fließen viele Fakten ins Geschehen mit ein, die deutlich machen, was in den Kriegsjahren alles so vor sich gegangen ist. Der politische und gesellschaftliche Werdegang in Deutschland fügt sich sehr authentisch in die Handlung ein. Am Ende werden die einzelnen Puzzleteile zusammengesetzt und ergeben eine unglaubliche Kriegsgeschichte. Sehr lesenswertes Buch!
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Familie Kuhns Schicksal
Zum Inhalt:
Anwältin Cara Russo sitzt in einem Café, als sich eine fremde Frau zu ihr setzt. Sie erzählt ihr von Adele Kuhn, die nach dem Krieg plötzlich verschwunden sei, obwohl sie noch Sachen hinterlassen hat, die sie abholen wollte. Ehe sich Cara …
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Familie Kuhns Schicksal
Zum Inhalt:
Anwältin Cara Russo sitzt in einem Café, als sich eine fremde Frau zu ihr setzt. Sie erzählt ihr von Adele Kuhn, die nach dem Krieg plötzlich verschwunden sei, obwohl sie noch Sachen hinterlassen hat, die sie abholen wollte. Ehe sich Cara versieht, hat die Frau das Café verlassen und zurück bleibt eine Aktentasche. Cara möchte die Tasche gerne der Frau zurückgeben, deshalb öffnet sie diese um evtl. eine Adresse zu finden, doch was sie entdeckt sind Feldpostbriefe die an Adele Kuhn gerichtet sind, in der von tiefer Liebe zu lesen ist, sowie einen Kaufvertrag über eine Villa zu einem symbolischen Preis. Was steckt hinter dem Verschwinden von Adele? Ihre Neugierde ist geweckt und sie beginnt nach dem Verbleib von Adele zu recherchieren, dabei deckt sie eine verbotene Liebe, einen Verrat und die tragische Schuld einer Liebenden auf.
Meine Meinung:
Das Cover passt zu der Geschichte in diesem Buch wunderbar, ist aber kein Eyecatcher. Doch es führt zu einem fiktiven Roman, der auf wahren Lebensgeschichten beruht und genauso authentisch geschrieben ist. Ein warmer, flüssiger Schreibstil eröffnet eine tief traurige und dramatische Geschichte, die mich in ihren Bann gezogen hat. Abwechselnd zwischen den Zeitebenen vom Jahr 2000 und der Vergangenheit von 1935-1945 wird die Geschichte um die Freundschaft der Familien Kuhn und Martens erzählt, die im Mittelpunkt der Geschichte steht, Caras Recherchen ergänzen das Ganze. Während die Martens sich nach der Machtergreifung der Nazis in der Partei aufgehen, steht Gerhard Kuhn der neuen Partei und ihrem Wirken skeptisch gegenüber. Dies hat gravierente Folgen für seine Familie und Gerhard muss mit seiner Frau ins Ausland fliehen, zurück bleiben seine beiden Kinder Arthur und Adele und ein Versprechen seines besten Freundes Martens. Stück für Stück wird das Drama in kurzen Kapiteln, die mit dem jeweiligen Namen des Protagonisten und dem Datum beginnen, spannend und mit überraschenden Wendungen aufgebaut. Zutiefst berührt habe ich stets gehofft, dass sich zum Ende noch alles zum Guten wenden wird.
Fazit:
Ein bewegender, historischer Roman über das Drama einer Familie in dunklen Zeiten
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Das leider etwas nichtssagende sepiafarbene Cover stimmt den Leser schon auf einen Roman aus der Vergangenheit ein.
Der jungen Rechtsanwältin Cara wird eine Tasche mit einem Bündel Feldpostbriefe zugespielt, mit der Bitte, die Adressatin ausfindig zu machen, die in den Wirren des 2. …
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Das leider etwas nichtssagende sepiafarbene Cover stimmt den Leser schon auf einen Roman aus der Vergangenheit ein.
Der jungen Rechtsanwältin Cara wird eine Tasche mit einem Bündel Feldpostbriefe zugespielt, mit der Bitte, die Adressatin ausfindig zu machen, die in den Wirren des 2. Weltkriegs angeblich nach Südamerika ausgewandert ist.
Die Inhalte dieser Briefe sind leidenschaftliche Liebeserklärungen an eine Adele, der Absender ein gewisser Richard.
Cara kann immerhin ihn ausfindig machen, und anhand der Briefe und Erzählungen von Adeles früheren Freunden kommt langsam ein tragisches Familienschicksal ans Licht.
Es ist eine Geschichte von Willkür und Habgier. Eine Geschichte, die einen als Leser stark bewegt.
Der Schreibstil der Autorin ist zwar mitreißend, aber immer sehr fein nuanciert. Sie übertreibt nicht, sie drückt nicht auf die Tränendrüsen und lässt den Leser dennoch nicht los.
Solche lebensechten Geschichten braucht die heutige Zeit als Abschreckung, denn es gibt scheinbar immer noch die ewig Gestrigen unter uns, die sich ähnliche Zustände zurückwünschen.
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Gebundenes Buch
Briefe liebe ich, für Briefe lebe ich. (Sylvia Plath)
Dezember 2000 Kassel. Als Start ihres Weihnachtsurlaubs gönnt sich die Anwältin Cara Russo einen Cafébesuch und bekommt schnell Gesellschaft von einer älteren Dame, die sich zu ihr an den Tisch setzt. Diese …
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Briefe liebe ich, für Briefe lebe ich. (Sylvia Plath)
Dezember 2000 Kassel. Als Start ihres Weihnachtsurlaubs gönnt sich die Anwältin Cara Russo einen Cafébesuch und bekommt schnell Gesellschaft von einer älteren Dame, die sich zu ihr an den Tisch setzt. Diese erzählt ihr, dass ihre Freundin Adele verschwunden ist, der sie eigentlich einen Besuch abstatten wollte. Als die alte Dame die Toilette aufsucht, kommt sie nicht zurück. Cara bleibt nur eine vergessene Tasche gefüllt mit alten Unterlagen und Feldpost-Briefen, die sie gern zurückgeben würde. So macht sie sich auf die Suche nach der alten Frau und deckt aufgrund der Unterlagen eine tragische alte Geschichte rund um Adele und deren Familie auf…
Mechtild Borrmann hat mit „Feldpost“ einen wunderbaren Roman vorgelegt, der sich an wahren Begebenheiten orientiert und den Leser von der ersten Seite an in den Bann zieht. Der flüssige, atmosphärische und empathische Erzählstil nimmt den Leser mit auf eine sehr emotionale Reise, die sich über zwei Zeitebenen und unterschiedliche Perspektiven erstreckt. Dabei bildet die Gegenwart um Cara und ihre Nachforschungen den Rahmen für die eigentliche Handlung, die sich in den 30er Jahren zugetragen hat. Im Mittelpunkt stehen die zwei miteinander befreundete Familien Mertens und Kuhn, vor allem das Verhältnis zwischen deren Söhnen Richard Mertens und Albert Kuhn ist enger als es die damaligen Sitten erlauben. Der Nationalsozialismus hat seine Spione überall und eine verächtliche Bemerkung bringt Gerhard Kun ins Gefängnis. Bei seiner Entlassung gibt es sein Geschäft nicht mehr und die Familie schlägt sich mehr schlecht als recht durch. Schon bald ist Gerhard wieder im Visier der Nazis und zwingt ihn, mit seiner Frau nach Frankreich auszuwandern, während die Kinder Albert und Adele in Deutschland bleiben. Albert überträgt sein Haus an Hermann Mertens unter der Prämisse, dieses bei seiner Rückkehr wieder zurück zu erhalten. Mithilfe der alten Unterlagen, Fotos und den Feldpostbriefen setzt Cara Stück für Stück ein Puzzle zusammen und holt ein altes Geheimnis ans Tageslicht, das ebenso erschütternd und traurig sowie beispielhaft für die Zeit des Nationalsozialismus ist, in der aus besten Freunden auf dramatische Weise auf einmal Fremde oder Gegner werden und Verrat ein Mittel zum Zweck wird. Erschreckend ist die Feststellung, dass man einen Menschen nie wirklich kennt, sondern nur das, was dieser einem offenbart. Wenn Angst, Gier oder Macht Menschen dazu bringt, jeglichen Anstand zu vergessen und andere zu verleumden, verraten oder in Misskredit zu bringen, ist das schon furchteinflößend. Borrmann versteht es ausgezeichnet, den Leser mit dem Schicksal der beiden Familien regelrecht an die Seiten zu fesseln, die Spannung kontinuierlich in die Höhe zu treiben und das Kopfkino auf Hochtouren laufen zu lassen.
Die Charaktere sind mit menschlichen Stärken und Schwächen gezeichnet und lebendig in Szene gesetzt. Der Leser heftet sich nur zu gern an ihre Fersen, um ihr Schicksal zu verfolgen. Cara ist eine zielstrebige Frau mit viel Herz und einer gesunden Neugier. Sie verbeißt sich regelrecht und lässt ihr Ziel nicht aus den Augen, die verschwundene Adele zu finden. Gerhard Kuhn macht aus seiner Seele keine Mördergrube und muss dafür einen hohen Preis zahlen. Albert und Richard folgten ihren Gefühlen ohne zu ahnen, was das für eine Lawine auslöst. Aber auch die anderen Protagonisten tragen viel dazu bei, die Intensität dieser Geschichte zu steigern.
„Feldpost“ ist ein wunderbarer Roman über ein Stück deutscher Zeitgeschichte. Angelehnt an wahre Lebensgeschichten wirkt diese Mischung aus Familiengeschichte, Liebe, Verrat und historischem Hintergrund absolut authentisch, hochemotional und sehr intensiv. Borrmann hat hier ein Kleinod kreiert, absolute Leseempfehlung für ein Highlight 2022 – Chapeau, besser geht es nicht!
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Gebundenes Buch
„Feldpost“ umfasst nur knapp 300 Seiten und Mechthild Borrmann nutzt jede einzelne davon aus. Dieses Buch ist wirklich von der ersten bis zur letzten Zeile fesselnd. Die Geschichte zieht den Leser in den Bann und lässt ihn nicht mehr los, noch lange über das letzte Wort hinaus. …
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„Feldpost“ umfasst nur knapp 300 Seiten und Mechthild Borrmann nutzt jede einzelne davon aus. Dieses Buch ist wirklich von der ersten bis zur letzten Zeile fesselnd. Die Geschichte zieht den Leser in den Bann und lässt ihn nicht mehr los, noch lange über das letzte Wort hinaus.
Der Klappentext ist relativ wage und ich hatte eigentlich gar nicht so wirklich eine Vorstellung, worum es geht. Vermutet hatte ich eine Geschichte über die unrechtmäßige Aneignung von Besitz im zweiten Weltkrieg. Tatsächlich wird dies zwar auch thematisiert, aber im Zentrum steht eine Liebesgeschichte, die so tragisch ist, dass es einem das Herz zerreißt.
Als die Rechtsanwältin Cara zufällig auf alte Briefe stößt, beginnt sie neugierig zu recherchieren. Der überwiegende Teil der Handlung spielt dann in der Vergangenheit, als die Familie Kuhn versucht, den Krieg zu überleben. Um den Gefängnis zu entgehen, fliehen die Eltern ins Ausland. Eine Odyssee voller Gefahren und Ungewissheiten beginnt.
Sohn Albert wird ebenfalls zu einer Haftstrafe verurteilt und lebt fortan als Flüchtling im Verborgenen. Tochter Adele versucht einfach das Richtige zu tun. Für ihren Bruder, ihre Familie und die Menschen, die ihr etwas bedeuten. Obwohl sie die besten Absichten hat, löst sie eine Tragödie aus.
Dieses Buch hat mich so mitgenommen, weil die Charaktere niemals den Mut verlieren und immer Hoffnung behalten, egal, welche Widrigkeiten sich ihnen in den Weg stellen. Und trotzdem spielt das Schicksal ihnen so übel mit. Mechthild Borrmann scheut sich nicht davor, ihren Protagonisten ein Happy-End zu verwehren. Ich hatte vermutet und gehofft, wie die Geschichte enden könnte, aber am Ende ist alles anders als erwartet. Auf der letzten Seite angekommen, saß ich mit dem Buch in der Hand einen Augenblick schockiert da und musste das Gelesene kurz verarbeiten.
Ich würde „Feldpost“ gerne mit mehr als 5 Sternen bewerten und empfehle es unbedingt weiter.
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Gebundenes Buch
Bewegende Familiengeschichte
Der Roman spielt hauptsächlich in der Zeit vor Ausbruch und während des zweiten Weltkriegs. Die Kinder der Familien Kuhn und Martens sind miteinander befreundet und verbringen viel Zeit miteinander. Während der Vater von Richard Martens ein Mitglied …
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Bewegende Familiengeschichte
Der Roman spielt hauptsächlich in der Zeit vor Ausbruch und während des zweiten Weltkriegs. Die Kinder der Familien Kuhn und Martens sind miteinander befreundet und verbringen viel Zeit miteinander. Während der Vater von Richard Martens ein Mitglied der Partei ist, ist der Vater von Albert und Adele Kuhn ein Regierungskritiker. Die Eltern müssen nach Frankreich fliehen und auch Adele und Albert, die in Deutschland bleiben, steht eine schwere Zeit bevor.
Die Autorin erzählt eine bewegende Geschichte über das Schicksal der Familie Kuhn, die in einer schwierigen Zeit leben, aber auch über eine tiefe Liebesgeschichte. Es gelingt ihr, fesselnd die Schrecken des Krieges darzustellen. Eine verbotene Liebe hält hierbei die Fäden zusammen.
Ein tragischer und zutiefst bewegender Roman um Liebe, Schuld und Verrat, den ich nur empfehlen kann.
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Gebundenes Buch
Im Dezember 2000 wird die Anwältin Cara im Café von einer ihr unbekannten Frau angesprochen. Sie hinterlässt ihr einen alten Aktenkoffer. Mit Feldpost, adressiert an eine Adele Kuhn.
Und Cara beginnt zu recherchieren um Adele ihr Habe zurück geben zu können.
Der …
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Im Dezember 2000 wird die Anwältin Cara im Café von einer ihr unbekannten Frau angesprochen. Sie hinterlässt ihr einen alten Aktenkoffer. Mit Feldpost, adressiert an eine Adele Kuhn.
Und Cara beginnt zu recherchieren um Adele ihr Habe zurück geben zu können.
Der neueste Roman von Mechtild Borrmann spielt im Jahre 2000 in dem Cara dem Rätsel der Briefe und dem Verbleib der Adressatin auf den Grund geht. Der Großteil des Buches beschäftigt sich jedoch mit den Hintergünden der Feldpost.
Und diese sind bemerkenswert!
Beginnend im Jahre 1935 erzählt dieses Buch vom eng miteinander verwobene Leben der Kinder zweier Familien bis hinein in die Neuzeit.
Die Kapitel und deren zeitliche Wechsel sind kurzweilig und ergreifend. Sie bauen aufeinander auf und führen den Leser gekonnt durch das Leben der Protagonisten.
Schon lange hat mich kein Buch mehr so begeistert wie dieses. Es hat mich auf jeder einzelne Seite mit den Personen mitfühlen und die Zeiten und Umstände vor meinem inneren Auge wirklich werden lassen. Es war beeindruckend! Und selbst zutiefst berührt von der Lektüre, kann ich nur jedem mit Interesse an einer packenden, emotionalen und tiefgründigen Geschichte der Kriegs- und Nachkriegszeit dieses Buch nahelegen.
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Gebundenes Buch
Eigentlich wünscht sich Cara ein gemütliches und besinnliches Weihnachtsfest mit ihrem Mann. Zur Einstimmung trinkt sie einen Kaffee, beobachtet den Vorweihnachtlichen Trubel und genießt ihren ersten Urlaubstag. In dem überfüllten Café setzt sich eine Frau zu ihr an …
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Eigentlich wünscht sich Cara ein gemütliches und besinnliches Weihnachtsfest mit ihrem Mann. Zur Einstimmung trinkt sie einen Kaffee, beobachtet den Vorweihnachtlichen Trubel und genießt ihren ersten Urlaubstag. In dem überfüllten Café setzt sich eine Frau zu ihr an den Tisch und beide kommen ins Gespräch. Als die Frau nicht von der Toilette wieder kommt, bleibt Cara verwirrt und mit einer Tasche voller Unterlagen und Briefen zurück. Sie folgt ihrer Neugierde und entdeckt eine Liebesgeschichte der besonderen Art, mitten im Zweiten Weltkrieg.
Das Cover zeigt eine Frau die einen Brief innig an ihre Brust drückt. Sie will ihn beschützen und bewahren. Das Bild wirkt auf mich gefühlsstark, intim und bewegte mich zusammen mit dem Klapptext sehr.
Mechtild Borrmanns Roman hat mich bewegt. Sie schildert eine innige, herzliche und gefühlsstarke Liebe zu einer Zeit, wo eigentlich kein Platz dafür herrscht. Mitten im Zweiten Weltkrieg und der brutalen Naziherrschaft entwickelt sich zwischen zwei Freunden die zarte Pflanze der Liebe. Die Autorin schildert, wie diese wächst und gedeiht. Die Liebe zwischen diesen beiden bemerkenswerten Menschen ist für sie die Antriebsfeder, den Krieg zu überleben, komme was wolle. Mal schildert Mechtild Borrmann im Roman-Stil und dann wieder mit nackten und grauenvollen Tatsachen. Gerade diese Wechsel machten das Buch für mich zu etwas Besonderem, etwas Großem. Trotzdem war es bei weitem nicht gefühlsdusselig oder schnulzig, sondern einfach leise und eindringlich.
Besonders gut haben mir die Wechsel zwischen heute und damals gefallen. Während Cara immer tiefer in die Ermittlungen bezüglich der Aktentasche und dessen Inhalt eintaucht, werden durch die Rückblicke die nackten Tatsachen mit Leben gefüllt. Doch für manche Geheimnisse wäre es besser, sie blieben verschüttet.
Gerade weil klar war, dass Mechtild Borrmann von realen Personen schreibt, konnte ich sehr gut eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Es fiel mir denkbar leicht, mich in sie hineinzuversetzen und ihre Sorgen und Ängste zu teilen. Die perfide Gier der Menschen, ob des Leid ihrer Mitmenschen, entsetze mich zu tiefst, auch wenn das schon fast ein Jahrhundert her ist. Denn Gier kennt weder Grenzen im Raum, noch in der Zeit. Genauso wenig wie Gewalt und Ignoranz. Komischerweise blieben mir rückblickend betrachtet, die Protagonisten doch fern. Ich konnte sie und ihre Handlungen zwar jederzeit nachvollziehen und verstehen und doch sind sie mir nicht so nah gekommen, wie ich anfangs dachte.
Mein Fazit
Ein leises Buch mit einer großartigen Stimme! Gefühlvoll und wunderschön!
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