Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit handelt von Feldpostbriefen deutscher Wehrmachtsoldaten an der Ostfront im Laufe des Russlandfeldzuges und der Entwicklungen der Darstellungen des Kriegsalltages. Die Schlacht um Stalingrad vom 23. August 1942 bis zum 02. Februar 1943 gilt als historische Niederlage der Wehrmacht, bei der die Deutschen in einer Kesselschlacht besiegt wurden. Im Sommer 1943 scheiterte mit dem „Unternehmen Zitadelle“ die letzte deutsche Großoffensive gegen die Sowjets. Hiernach befand sich die Wehrmacht nur noch im Rückzugkampf, bis zur bedingungslosen Kapitulation am 08. Mai 1945 in Berlin. Es wird herausgearbeitet, wie die Wehrmachtsoldaten diese Ereignisse aus ihrer Sicht darstellten. Als ausschlaggebende Quelle für eine solche Betrachtung sind Feldpostbriefe heranzuziehen. Hierbei kommt die Frage auf, welche Entwicklung die Darstellungen des Kriegsalltages in Feldpostbriefen deutscher Soldaten an der Ostfront im Laufe des Russlandfeldzuges nahmen. Zur Beantwortung dessen wird im Folgenden zuerst auf die Darstellung des Kriegsalltags in Feldpostbriefen deutscher Soldaten an der Ostfront von 1941 bis 1942 eingegangen. Daraufhin wird erläutert, inwiefern Feldpost aus der Schlacht um Stalingrad als Zäsur in der Kriegsalltagsdarstellung betrachtet werden kann. Wie die Erfahrungen im Zeitraum nach Stalingrad bis zum Kriegsende dargestellt werden, soll im darauf folgenden Teil dieser Arbeit erörtert werden. Abschließend wird mit einem zusammenfassenden Fazit geendet.