In "Fenster ohne Aussicht" beschreibt der israelische Schriftsteller Dror Mishani sein Leben unmittelbar nach dem Terrorangriff vom 7. Oktober 2023 und dem ersten halben Jahr danach. Er lebt mit seiner Frau, seinem Sohn und seiner Tochter im Teenager-Alter in Tel Aviv. Sehr offen und ehrlich
schildert er seine Gedanken, erzählt von Ängsten, von Diskussionen mit der Mutter, dem Bruder, der Ehefrau,…mehrIn "Fenster ohne Aussicht" beschreibt der israelische Schriftsteller Dror Mishani sein Leben unmittelbar nach dem Terrorangriff vom 7. Oktober 2023 und dem ersten halben Jahr danach. Er lebt mit seiner Frau, seinem Sohn und seiner Tochter im Teenager-Alter in Tel Aviv. Sehr offen und ehrlich schildert er seine Gedanken, erzählt von Ängsten, von Diskussionen mit der Mutter, dem Bruder, der Ehefrau, den Kindern, die das Geschehen teils unterschiedlich wahrnehmen und darauf reagieren. Sein Hang zur Literatur wird spürbar, wenn er Trost in Schriften und Büchern sucht. So zitiert er immer wieder mit dem Buch Ezechiel aus der Heiligen Schrift, und auch Homers Ilias zieht er regelmäßig zu Rate. Mishani meldet sich freiwillig zum Ernteeinsatz nahe Gaza, besucht die Mahnwache am "Geiselplatz", und denkt intensiv darüber nach, wie die Spirale der Gewalt enden kann. Er gibt einen seltenen unmittelbaren unf bewegenden Einblick in das Leben mit einer ständigen existenziellen Bedrohung und verliert hierbei doch nie auch das Leid auf der anderen Seite aus dem Blick.
Ein hoch aktuelles und sehr lesenswertes Buch!