Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Note: 1,3, Universität Münster (Institut für Didaktik der Mathematik und Informatik), Veranstaltung: Spezielle Fragen der Mathematikdidaktik: Aufgabenanalysen, Diagnoseprozesse und unterrichtliche Ansätze beim mathematischen Modellieren in der Grundschule und Sekundarstufe I, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit mindestens über hundert Jahren wird Kritik am Sachrechnen im Mathematikunterricht geübt. Diese Problematik hat sich bis heute nicht fundamental verbessert, da Franke & Ruwisch (2010) anmerken, dass die Kinder diese „Klugheit“ bis heute anwenden. In der modernen Fachliteratur wird das Sachrechnen auf mehreren Ebenen bemängelt. Vor diesem Kontext könnten alternative Aufgabenformen eine zunehmend wichtigere Rolle im Mathematikunterricht einnehmen, um realitätsnahe und lebendige Zugänge der Mathematik zu schaffen und eine Trivialisierung des Sachkontextes zu vermeiden. In den letzten Jahren sind infolgedessen insb. die Fermi-Aufgaben in den Fokus des mathematikdidaktischen Diskurses gerückt. Wird der Begriff „Fermi-Aufgabe“ in der Onlinesuchmaschine des Fachportals-Pädagogik (2017) eingegeben, so stammen annähernd alle Beiträge aus den letzten 10 Jahren. Daher soll diese Hausarbeit der Frage nachgehen, inwiefern Fermi-Aufgaben eine sinnvolle Ergänzung zu konventionellen Aufgaben des Sachrechnens des Mathematikunterrichts in der Grundschule darstellen können.