Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Humboldt-Universität zu Berlin, Veranstaltung: Wettiner - Wittelsbacher - Luxemburger Niederschlag politischer Konflikte des 14. Jahrhunderts im historischen Raum der Niederlausitz., Sprache: Deutsch, Abstract: Thema der vorliegenden Arbeit ist es, die Bedeutung der Fernhandelsstraßen im Mittelalter für die einzelnen Interessenparteien darzustellen. Dabei soll versucht werden, als zentrale Fragestellung herauszuarbeiten, inwieweit es dem Regierenden möglich war, durch Straßensicherungsmaßnahmen in das Leben auf und rund um die Straßen einzugreifen. Schließlich wird es noch notwendig werden, die Situation, die auf den Straßen vorherrschte, zu kennzeichnen. Dabei wird sich ein Bild herausstellen, was für viele Handelsstraßen im gesamten Heiligen Römischen Reich deutscher Nation seine Gültigkeit besessen hat. Um den Bogen passend zum Seminarthema spannen zu können, liegt die Konzentration bei der Wahl der Beispiele sowie der Quellentexte auf dem Gebiet der Lausitz.Um in das Thema einzuleiten, möchte ich mich zuerst mit dem Begriff Straße auseinandersetzen.Da wäre zu klären, was überhaupt unter einer Straße zu verstehen war? Weiterhin wäre zu fragen, wer für die bestehenden Straßen verantwortlich war, bzw. wem sie gehörten? Auch wäre es interessant herauszufinden, wie neue Straßenzüge entstanden sind, bzw. welche Voraussetzungen dazu nötig waren, dass es dazu kam? Eng damit hängt die Frage zusammen, wer überhaupt ein Interesse an einer Straße gehabt haben könnte und weshalb, bzw. welche Vorteile eine Straße für wen mit sich brachte? Schließlich will ich versuchen, in diesem Zusammenhang noch die Pflichten, die mit einer Straße verbunden waren, aufzuzeigen. Auch ist es unumgänglich, sich mit dem Thema Sicherheit auf den Straßen zu beschäftigen und den in diesem Zusammenhang auftretenen Begriff des Straßenschutzes aufzuwerfen. Dabei wird es einerseits im ersten Teil zum Thema "Zustand der Straßen" eine Beschäftigung mit dem Straßenschutz geben. Zusätzlich wird in einem gesonderten Abschnitt die Frage der Wegelagerei behandelt. Letztendlich drängt sich dann noch die Frage auf, die die fiskalischen Zwänge der Straßenbenutzer miteinschließt. Die entscheidenen Fragen lauten, wie sinnvoll diese waren, d.h. wie viel die Steuern dazu beigetragen haben, dass die Reise auf den Straßen sicherer und angenehmer wurde. Zum Abschluß der Arbeit werden dann in einer Schlußbetrachtung die gesammelten Erkenntnisse zusammengetragen und die anfangs gestellten Fragen noch einmal kurz beantwortet, indem die Ergebnisse präsentiert werden.
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