Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1, Macromedia Fachhochschule der Medien München, Veranstaltung: Internationale Medienwirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Telenovela ist ein Begriff, der jedem geläufig ist. In fast jedem Land wurden die klassischen mexikanischen Telenovelas wie „Cassandra“, „Die einfache Maria“ und „Wilde Rosa“ übersetzt und ausgestrahlt. Dieses Format spricht besonders viele Zuschauer an, weil es gewisse märchenhafte Handlungslinien aufweist wie zum Beispiel die „Aschenputtelvariante“. Die Serie repräsentiert Glück, Liebe, Leid und natürlich viel Hoffnung. Mit all diesen Faktoren können sich die meisten Zuschauer identifizieren und ihr Leid mit den anderen teilen. Darüberhinaus gibt es immer ein „Happy End“, was den Rezipienten ihre Lebensfreude und die Hoffnung auf ein besseres Leben gibt. Im Allgemeinen sind in jeder Telenovela die gleichen Handlungslinien, Charakteristika und Aufbau vorhanden. Denn genau diese Bestandteile führen zu dem „genialen“ Erfolg und großer Reichweite einer Telenovela. So kam es dazu, dass das klassische Format einer Telenovela von den anderen Nationen übernommen und in der eigenen Verfilmung ausgestrahlt wurde. Folgernd kann man feststellen, dass die Telenovelas zwar im Kern alle den gleichen Aufbau haben, sich aber aufgrund der unterschiedlichen Mentalität, Religion und Sitten unterscheiden und durch gewisse Besonderheiten hervorheben. Dieses Phänomen gilt in der nachstehenden Arbeit zu untersuchen. Dabei werden die deutsche Telenovela „Hand aufs Herz“ und die russische Telenovela „Shkola“ auf bestimmte Merkmale miteinander verglichen. Um allerdings die eventuell aufkommenden Unterschiede der beiden, insbesondere der russischen, Telenovelas besser verstehen zu können, werde ich in dieser Arbeit mit einer groben Analyse des russischen Mediensystems beginnen. Dieses soll vor allem im Fazit dazu dienen, gewisse Vermutungen aufzuheben, zu bestätigen oder ganz neue Sichtweisen zu eröffnen.