Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Kunst und visuelle Kultur), Veranstaltung: Frühes Fernsehen, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit fast 25 Jahren treibt Matt Groenings gelbe amerikanische Zeichentrickfamilie nun ihr Unwesen und hat seit dem Beginn ihrer steilen Karriere Ende der 1980er Jahre nahezu überall auf der Welt Einzug in das Primetime-Programm gehalten. Die Simpsons begeistern ihr gemischtes Publikum in bisher über 500 Folgen mit bissigem Humor und viel Kritik, welche sich auf unterschiedliche Bereiche des gesellschaftlichen Lebens ausdehnt. Auch vor der Medienlandschaft machen sie nicht halt und spielen auf fernseh- bzw.medienkritische Positionen und Strömungen an. Im Rahmen des Seminars "Frühes Fernsehen" habe ich mich intensiv mit den fernsehkritischen Schriften Thodor W. Adornos und Günther Anders beschäftigt. In der Serie finden sich zwar keine direkten Bezüge auf die beiden Theoretiker, jedoch lassen sich Aspekte ihrer Überlegungen zum Medium Fernsehen auf die Serie übertragen. Die Simpsons, die selbstironisch wie sie sind, keinen Hehl daraus machen, selbst ein Teil der Kulturindustrie zu sein, greifen selbige gnadenlos von innen heraus an. Zunächst sollen die für diese Arbeit relevanten Aspekte aus Adornos Texten "Prolog zum Fernsehen" und "Fernsehen als Ideologie" sowie aus "Die Welt als Phantom und Matrize" von Günther Anders herausgestellt werden, um im Hauptteil mit Blick auf die Fragestellung einen Zusammenhang zu der Serie herzustellen. Zuletzt soll eine Auseinandersetzung mit der zentralen Frage dieser Arbeit geschehen, ob die Simpsons im Sinne Adornos als aufklärerische Serie bzw. als "Impfung" gegen die von der Kulturindustrie verbreitete Ideologie gelten kann.
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