Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie der Titel des Seminars „Realitäten erzählen“ impliziert, handelt es sich bei den giovani scrittori der 1980er und 1990er Jahre um italienische Autoren, die sich an die Wirklichkeit anlehnen und sie dabei mitunter grotesk übertreiben. In der postmodernen Literatur geht es darum, die Realität zu zitieren und schon Vorhandenes neu zu interpre-tieren oder in einen neuen Rahmen einzufügen, da „[…] the modern world is a place of social conflict and […] popular fiction must engage with its contradictions if it is to be successful.” Das heißt, dass diese Generation junger Schriftsteller sich intermedialer Bezüge, wie zum Beispiel dem Fernsehen und Internet, bedient und sie reflektiert, um für ihre Zielgruppe, der Jugend, unterhaltsam und abwechslungsreich zu sein. Vorliegende Arbeit untersucht anhand der Erzählung L’ultimo capodanno dell’umanità von Niccolò Ammaniti ihre Einbettung in die literarische Richtung der letteratura pulp und folglich der Postmoderne. Dies geschieht mit Hilfe der Orientierung an dem Film Pulp fiction von Quentin Tarantino, sowie weiterer intermedialer Einzel- und Systemreferenzen zu anderen Massenmedien.