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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Mannheim (Neuere Germanistik II: Neuere deutsche Literatur und qualitative Medienanalyse ), Sprache: Deutsch, Abstract: Volksverdummung, Moralverfall, Kulturverlust - nur eine kleine Auswahl der wenig schmeichelhaften Schlagwörter, mit denen das Fernsehen regelmäßig bedacht wird. Alle tun es und jeder schimpft darüber. So auch Fred Openkör, der Protagonist in Heiko Michael Hartmanns Debütroman „MOI“, auch wenn in seinem Fall die tägliche Nonstop-Berieselung kein freiwillig gewähltes…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Mannheim (Neuere Germanistik II: Neuere deutsche Literatur und qualitative Medienanalyse ), Sprache: Deutsch, Abstract: Volksverdummung, Moralverfall, Kulturverlust - nur eine kleine Auswahl der wenig schmeichelhaften Schlagwörter, mit denen das Fernsehen regelmäßig bedacht wird. Alle tun es und jeder schimpft darüber. So auch Fred Openkör, der Protagonist in Heiko Michael Hartmanns Debütroman „MOI“, auch wenn in seinem Fall die tägliche Nonstop-Berieselung kein freiwillig gewähltes Schicksal ist. Infiziert mit einem mysteriösen Virus, ist er in einem Krankenhauszimmer mit seinen fernsehsüchtigen Leidensgenossen gefangen - allen voran der Kioskverkäufer Dupek, der ihm mit monatelanger Dauerbeschallung, Zappingterror und Programmstreitereien schon mal einen Vorgeschmack auf das nahe Ende liefert. Dieser rundum negativen Haltung was das Fernsehens angeht, steht Joshua Meyrowitz’ eher optimistische Sichtweise gegenüber. In „Die Fernsehgesellschaft“ entwickelt der amerikanische Medientheoretiker die Hypothese, dass die traditionellen Unterschiede zwischen Menschen durch eine Trennung in separate Erfahrungswelten bewirkt und durch die Printmedien gestärkt werden. Die neuen Kommunikationsmittel wie Fernsehen, Telefon und Computer verwischen hingegen die Grenzlinie verschiedener Gruppen, indem sie vorher getrennte Situationen miteinander kombinieren. Daher führen die elektronischen Medien, so Meyrowitz, zu einer Demokratisierung und heben die Kluft zwischen Männern und Frauen, Kindern und Erwachsenen und Mächtigen gegenüber Schwachen auf lange Sicht auf. Ausgehend von diesen beiden kontroversen Standpunkten möchte ich in meiner Hausarbeit folgenden Fragestellungen nachgehen: Wie und wodurch verändern die neuen Medien, vor allem das Fernsehen, soziale Situationen sowie dazugehöriges Rollenverhalten? Inwieweit spiegelt sich Meyrowitz’ Theorie in Hartmanns „MOI“ wider? Dabei werde ich zunächst Meyrowitz’ Thesen darstellen, um dann seinen Befund an den jeweiligen Textstellen in „MOI“ zu illustrieren.