Seit der Steinzeit ist die Geschichte des Menschen von der Suche nach geeigneten Werkstoffen für seine Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände begleitet. Metallwerkstoffe haben dank ihrer Eigenschaften hervorragende Bedeutung. Das Buch beschreibt ihren Entwicklungsweg bis zu dem von den Römern hochgeschätzten Ferrum noricum, die Bedeutung der Stadt auf dem Magdalensberg in Kärnten als deren Umschlagplatz und bringt schwerpunktmäßig den durch Versuche und Funde belegten Nachweis über den Herstellungsgang dieses härtbaren kohlenstoffhaltigen Stahles. Die mit den detailliert beschriebenen thermodynamischen Grundlagen übereinstimmende Metallurgie des Rennofens unterscheidet sich deutlich von den bis vor kurzem bestehenden Vorstellungen. Die Ergebnisse führten zu einer nunmehr wesentlich sinnvolleren Neuübersetzung der einschlägigen Stellen aus der naturalis historia von Plinius. Jüngste Untersuchungen konnten zur Klärung bisher widersprüchlicher Fundergebnisse beitragen. Ziel des Buches ist es auch, den Archäologen und anderen Interessenten Einblick in die Metallurgie des Rennofens zu gewähren und immer noch bestehende irrige Ansichten zu widerlegen.
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