Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, Hochschule Albstadt-Sigmaringen; Sigmaringen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 1.1 Problemstellung Strukturelle Veränderungen auf den Märkten in den letzten Jahrzehnten, wie die Sättigung der Märkte und die weitreichenden Folgen der Globalisierung, wie z.B. eine zunehmende Zahl an Konkurrenten, führten zu einem anhaltend erhöhten Wettbewerbsdruck für die Unternehmen. Auf der einen Seite ist ein immer noch anhaltender, zunehmender Trend vom Käufer zum Verkäufer Markt vorhanden. Die daraus resultierende Notwendigkeit zur kundennahen Produktion, welche sich durch eine drastische Erhöhung der Produktvarianten kennzeichnet, führt zu einer erhöhten Wichtigkeit der Produktion und der organisatorischen Strukturen im Unternehmen. Ziel ist es möglichst zeitnah mit kundenindividuellen Produkten zu Preisen von Standardprodukten auf den Markt zu kommen. Denn nur mit kundenspezifischen Produkten und erhöhter Serviceleistung, lassen sich auf diesen Märkten Kunden und somit Marktanteile sichern. Mit einer kundennahen Produktion sind in der Regel jedoch hohe Kosten im Sinne von erhöhten Beständen verbunden. Umgekehrt existieren aber auch Märkte auf denen absolut anonyme Massenprodukte produziert und verkauft werden. Auf diesen Märkten spielt nicht mehr ein individueller Kunden-wunsch die große Rolle, sondern vornehmlich wichtig ist der Preis des Produktes. Der Preis kann dabei durch Kostendegressionseffekte, welche z.B. durch Standardisierung erreicht werden können, gesenkt werden. Fakt ist, dass sich die Produkte und somit auch die Pro-duktion durch Neustrukturierung an die Wettbewerbskriterien anpassen müssen. Die Produk-tion muss deshalb auf Ziele wie Durchlaufzeiten, Kostenoptimierung, Qualität und Flexibilität ausgerichtet werden, um auf den Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben. Ferner müssen nicht nur in der Produktion Verbesserungen und eine Ausrichtungen an den Kundenbedürfnissen stattfinden, vielmehr muss die gesamte Wertschöpfungskette im Unter-nehmen optimiert werden.1 Ein möglicher Ansatz zur Lösung dieser Anforderungen ist die Fertigungssegmentierung die in der vorliegenden Ausarbeitung näher betrachtet werden soll. Die Neustrukturierung der Produktion führt zwangsläufig zu Veränderungen in der Auswahl und Durchführung von Produktionssteuerungskonzepten. In welchem Ausmaß und in welchen Bereichen sich diese Änderungen tatsächlich niederschlagen, soll mithilfe der vorliegenden Arbeit erörtert werden. 1Vgl. Wildemann, H. (1998), S. 1ff