Die Geschichte schreibt das Jahr 1445, die Herrschaftsgefüge erhielten ein anderes Gesicht. Dafür sorgten Erbteilungen von Ländereien, Zusammenfügen von Grafschaften durch politisch versprochene Vermählungen und verlorene Kriege. Kasper von Greifenberg und seine Fuhrmannsfreunde hatten sich mit ihrem Handelspartnererfolg in Novgorod einen hervorragenden Namen gemacht und konnten sich vor Partnerschaftsanfragen aus den eigenen Regionen kaum retten. Die Pferdezucht auf der Pferdefarm von Kasper von Greifenberg und Konrad von der Furt verbuchten gute Zuchterfolge. Die russischen Steppentarpans, Wildpferde, lebten sich gut ein und vermehrten sich wie gewünscht. Die Dülmer Wildpferde, aus der Zucht im Münsterland, waren auch nicht mehr von den Weiden weg zu denken. Ein neues größeres Projekt, eine Handelsreise zur Ukrainischen Krim, wo zurzeit die Tataren ein Khanat, ein Reich, schufen, um bis nach Indien ihre Handelaktivitäten aus zu bauen, gehörte zum eigentlichen Ziel ihrer nächsten Schiff-Treck-Reise. Die Vorbereitungen hierzu mussten bis ins Kleinste durchdacht werden. Sie benötigten genauere Karten der Flüsse und der Handelswege für die Fuhrmannswagen und vieles mehr. Außerdem wollten sie noch mehr über die politischen Ereignisse wissen, Aktivitäten der Hanse, die immer noch nicht locker ließ, und bei jeder Gelegenheit versuchte, die private Handelsgesellschaft Ost der Fuhrmänner und niedergelassenen Handwerker in Greifenberg zu denunzieren. Der Handelstauschvertrag mit Novgorod wurmte die Hanse sehr, denn überall gab es inzwischen ähnliche Verträge, welche die standardisierten Handelsabkommen aushebelte. Natürlich war der Hanse dies ein Dorn im Auge und versuchte überall mit enormen Preisnachlässen die Verträge zu ändern. Ihnen war bald jedes Mittel recht, um diese Emporkömmlinge in die Knie zu zwingen.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, CY, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, IRL, I, L, M, NL, P, S, SLO, SK ausgeliefert werden.