München in den Jahren 1922/23. Die Stadt ist nach wie vor gebeutelt von den Folgen des Ersten Weltkrieges. Der Wiederaufbau gestaltet sich mühsam, die sehr hohe Inflation trägt das ihre dazu bei, dass es den Menschen sehr schlecht geht, Hunger und Armut prägen das Stadtbild. Nebenbei streben die
Nazis auf, kriechen aus ihren Löchern, ein vereitelter Putschversuch, an welchem auch OberNazi Hitler…mehrMünchen in den Jahren 1922/23. Die Stadt ist nach wie vor gebeutelt von den Folgen des Ersten Weltkrieges. Der Wiederaufbau gestaltet sich mühsam, die sehr hohe Inflation trägt das ihre dazu bei, dass es den Menschen sehr schlecht geht, Hunger und Armut prägen das Stadtbild. Nebenbei streben die Nazis auf, kriechen aus ihren Löchern, ein vereitelter Putschversuch, an welchem auch OberNazi Hitler beteiligt war, schürt nebenbei Angst und Elend.
Den jungen Berchtesgadner Leopold Krüger zieht es dennoch in die Stadt. Er möchte unbedingt Schriftsteller werden, und so kehrt er mit dem Segen seiner Mutter dem elterlichen Hof den Rücken und findet bei seinem Onkel Unterschlupf – Carl Feuerbach. Der ist ein Kriegsveteran, wordkarg, mürrisch, stark traumatisiert vom Krieg. Aber er hat ein gutes Herz, hilft wo und wie er kann, und arbeitet an sich selbst, mit diesen Traumata leben zu können.
Just in dieser Zeit treibt ein Massenmörder sein Unwesen, die Opfer weisen Bissspuren auf und lassen an den Film „Nosferatu“ denken, welcher in jener Zeit gefeiert wird. Leopold und Carl schlittern mitten hinein in die Ermittlungen, die Kriminalpolizei scheint mit ihrer Weisheit am Ende zu sein, zu raffiniert geht der Mörder um … ist er doch … (genug gespoilert)
Das Buch liest sich leicht, ist interessant, sehr gut recherchiert – alle historischen Begebenheiten sind wahr. Das Besondere: Die Erzählung erfolgt in Form von Tagebüchern von Leopold und!!!! dem Mörder!! - Der Leser ist somit immer up to date mit den Informationen – nur am Schluss gibt es dann einen Stilbruch, und die Erzählweise wird in der dritten Person weitergeführt (kann man jetzt darüber streiten, ob es so nötig war, oder das Ende auch anders hätte geschrieben werden können).
Nichts desto trotz: Es war eine angenehme, spannende Lektüre mit sehr viel Hintergrundwissen (inkl. einem kleinen Glossar am Ende) – für Freunde von historischen Krimis gebe ich sehr gerne eine Leseempfehlung – und in Summe 4 von 5 Sternen.