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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,3, Hochschule Bochum (Institut für Deutschlandforschung), Veranstaltung: Drama und Theater in der DDR 1949-1989, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Bertolt Brecht den Entschluss fasste, die Geschichte des kaukasischen Kreidekreises zu erzählen, gab es schon sehr viele Geschichten ähnlichen Inhalts, die alle auf dem Stück „Der Kreidekreis“ von Li Hsing-taos aus der zweiten Hälfte des 13 Jahrhunderts basieren. Wenn auch in abgewandelter Form, so geht es immer um dieselbe Thematik, nämlich einen zumeist weisen Richter,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,3, Hochschule Bochum (Institut für Deutschlandforschung), Veranstaltung: Drama und Theater in der DDR 1949-1989, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Bertolt Brecht den Entschluss fasste, die Geschichte des kaukasischen Kreidekreises zu erzählen, gab es schon sehr viele Geschichten ähnlichen Inhalts, die alle auf dem Stück „Der Kreidekreis“ von Li Hsing-taos aus der zweiten Hälfte des 13 Jahrhunderts basieren. Wenn auch in abgewandelter Form, so geht es immer um dieselbe Thematik, nämlich einen zumeist weisen Richter, der die Motive einer falschen Mutter durchschaut. Im wesentlichen ging es Brecht bei der Erzählung dieser Geschichte wohl darum, gerechtes Handeln zu illustrieren, verbunden mit der Symbolik der Versöhnung, der wahren Liebe, der Hoffnung und des Schicksals. Eingebunden ist das ganze in den Kontext der sozioökonomischen Gegebenheiten der handelnden Protagonisten, deren Leben durch Aufstand, Revolte, Krieg und soziale Ungerechtigkeiten gekennzeichnet ist. Der Aufbau des Stücks illustriert insgesamt 3 miteinander verbundene Geschichten, nämlich die der Dienstmagd Grusche, die des Dorfschreibers Azdak und die zeitlich übergeordnete Geschichte des Treffens zweier Kolchosdörfer. Betrachtet man die Geschichte eingehender, so hat sie fast etwas märchenhaftes, da jeder am Ende den Preis für sein Handeln zu zahlen hat. Brecht lässt seine Protagonisten durch viele situative Veränderungen wandeln, wobei sich einige weiterentwickeln und andere wiederum nicht. Um diese an Schicksal und Einsicht gebundenen Veränderungen darzustellen, habe ich mich mit der Konzeption der Figuren auseinandergesetzt, wobei ich diese anhand der Konzeptionsdimensionen Manfred Pfisters belegen möchte. Unterstützend habe ich die im Literaturverzeichnis angegebenen Lektüren benutzt. Der zweite Teil meiner Hausarbeit vergleicht die von mir erarbeiteten Figurenkonzeptionen mit der gleichnamigen Inszenierung des Berliner Ensembles aus dem Jahr 1982, wobei ich Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausarbeiten werde.