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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Technische Universität Chemnitz (Philosophische Fakultät (Romanistik)), Veranstaltung: Der spanische Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sterben will, aber aus eigener Kraft heraus nicht sterben kann, ist auf Hilfe angewiesen. Doch was passiert, wenn einem diese Hilfe verweigert wird? Wer kann objektiv entscheiden, ob ein Leben lebenswert ist oder nicht? Nicht nur zahlreiche amerikanische Filme wie Clint Eastwoods Million Dollar Baby beschäftigen sich mit dem Thema Euthanasie,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Technische Universität Chemnitz (Philosophische Fakultät (Romanistik)), Veranstaltung: Der spanische Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sterben will, aber aus eigener Kraft heraus nicht sterben kann, ist auf Hilfe angewiesen. Doch was passiert, wenn einem diese Hilfe verweigert wird? Wer kann objektiv entscheiden, ob ein Leben lebenswert ist oder nicht? Nicht nur zahlreiche amerikanische Filme wie Clint Eastwoods Million Dollar Baby beschäftigen sich mit dem Thema Euthanasie, sondern auch Alejandro Amenábars vierter Film Mar adentro, der durch einen Oscar in der Kategorie bester fremdsprachiger Film im Jahre 2005 und durch zahlreiche weitere Auszeichnungen ein Welterfolg geworden ist, handelt von einem Tetraplegiker namens Ramón, der vergeblich auf Sterbehilfe hofft. Dieser querschnittsgelähmte Mann begründet seinen Wunsch zu sterben damit, dass er keine Freiheit mehr hat, weil er sich nicht bewegen kann und dass er nicht mehr lieben kann, weil er zu keiner körperlichen Liebe mehr fähig ist. Wie in Alejandro Amenábars vorherigen Filmen Tesis (1996), Abre Los Ojos (1997) und The Others (2001) geht es um psychische Grenzerfahrungen zwischen Leben und Tod und zwischen Wirklichkeit und Vision. Das Meer in mir hätte aufgrund seiner Darstellung eines Einzelschicksals ein banales Melodram werden können. Der Humors des Drehbuchs, die Präsenz Ramóns und die gekonnten Inszenierung jedoch verhelfen dazu, dass der Film nicht in tiefste Dramatik verfällt. Zudem bleibt völlig ausgeklammert, was die jahrelange Bettlägerigkeit für Ramóns Körper eigentlich bedeutet. Amenábar hat es geschafft aus Das Meer in mir einen Film zu machen, der gleichzeitig lachen und weinen lässt. Die menschliche Freiheit in einer Extremsituation wird mit raffinierten erzählerisch-filmischen Mitteln mitreißend thematisiert. Wie der Regisseur das im Einzelnen erreicht hat, soll nun näher analysiert werden.