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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: Sehr gut, Universität Zürich (Seminar für Filmwissenschaft), Veranstaltung: Zweisemestriges Proseminar Einführung in die Filmanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Kommissarin“ ist ein radikaler Film, der die ursprünglichen Utopien der Revolution mit dem humanistischen Anspruch nach einer Tolerierung anderer Lebens- und Glaubensauffassungen in faszinierenden Bildkompositionen und Metaphern zusammenbindet. Radikalität benennt hier keinesfalls die Dominanz von Gewaltdarstellung, sonder die unversöhnliche Konsequenz, mit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: Sehr gut, Universität Zürich (Seminar für Filmwissenschaft), Veranstaltung: Zweisemestriges Proseminar Einführung in die Filmanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Kommissarin“ ist ein radikaler Film, der die ursprünglichen Utopien der Revolution mit dem humanistischen Anspruch nach einer Tolerierung anderer Lebens- und Glaubensauffassungen in faszinierenden Bildkompositionen und Metaphern zusammenbindet. Radikalität benennt hier keinesfalls die Dominanz von Gewaltdarstellung, sonder die unversöhnliche Konsequenz, mit der Krieg als sinnlos und zerstörerisch für die Menschheit begriffen wird. Unter der Einfluss des italienischen Neorealismus werden die Abstraktheiten der Revolution, der Religion den konkreten Erfahrungen von Menschen gegenübergestellt. Anderseits unterscheidet sich „Die Kommissarin“ von frühen Revolutionsfilme aus den zwanziger Jahren von Sergej Eisenstein, Wsewolod Pudowkin und Alexander Dowshenko in dem, dass er keinen kollektiven Heldentum darstellt. Der Standardheld des „Kommissars“ wird bei Askoldov zu einer Kommissarin, der die Lederjacke wie eine neue Haut anlegt. In der vorliegenden Proseminararbeit wird eine Schlüsselsequenz im Hinblick auf den Einsatz filmsprachlicher Mittel aus dem Film „Die Kommissarin“ von Aleksandr Askoldov analysiert und interpretiert. Die Arbeit gliedert sich in die folgende Teilbereiche: Im Vordergrund steht zunächst die differenzierte Auseinandersetzung mit dem Film selbst und die Untersuchung seines historisch -gesellschaftlichen Kontextes und eine Einordnung der zur Analyse gewählten Sequenz in den Gesamtfilm. Den Hauptteil der Arbeit bildet das schematische Sequenzprotokoll der Geburtszene des Filmes und deren Auswertung. Das Sequenzprotokoll dient der Überprüfung gestalterischer Strategien eines zentralen Ausschnitts des Films und wird Hilfsmittel auf dem Wege der Erkenntnisgewinnung durch das Zusammenspiel der Parameter, auf denen eine Interpretation aufbaut. Im Interpretationsteil werden die Komplexität filmischer Bedeutungsvermittlung in ihren Konsequenzen für die Gesamtkunstwerk verdeutlicht und skizziert. Ein Schlusswort mit Fazit schliesst die Darstellung ab.