Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Zweifelsohne ist der Film das Medium unserer Zeit. Als Synthese von Schauspiel, Buch, Fotografie, Malerei, Ton und der Komponente Illusion suchte der Film bereits in seinen Kinderschuhen die Wirklichkeit abzubilden, wie es die Erstlingswerke der Gebrüder Lois und Auguste Lumiére, die als die Erfinder des Kinomathograph gelten, beweisen, in welchen alltägliche Abläufe, wie das Verlassen von Arbeitern aus der Fabrik oder die Ankunft eines Zuges im Bahnhof, erstmals vor Publikum am 28.12.1885 in Paris vorgeführt wurden. (vgl. Leonhard 1999: S. 1161) So hatten genannte Erfinder es bewerkstelligt die faszinierenden, jedoch auf einen oder wenige Zuschauer beschränkten Aufführungsapparate wie Daumenkino, Guckapparat und Laterna magica zu einem Apparat weiterzuentwickeln, der als kultur- und gesellschaftsdeterminierende Konstante unsere Gesellschaft, aufgrund seiner Fähigkeit bewegte Bilder abzubilden, und Selbige vor Massen darzustellen, maßgeblich verändert hat, uns von der ,Gutenberg-Galaxis' (McLuhan: S.) in Richtung optisches Zeitalter manövrierte, in welchem wir uns gegenwärtig befinden. In verschiedenen Disziplinen wird diese einschneidende Wende als "iconic turn" bezeichnet, war sie doch der erste Schritt auf dem Weg zur digitalisierten Massengesellschaft. In diesem Sinn war das Kino einmal mehr ein Medium und somit eine Metapher das Inhalt und Sprache unserer Kultur zu schaffen schien. Die Arbeit stellt die Theorien der wichtigsten Filmtheoretiker der 20. Jahrhunderts gegenüber.
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