Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Institut für Medienwissenschaft), Veranstaltung: Filmmusik, Sprache: Deutsch, Abstract: „Die Musik gibt die Stimmung vor, die Ihr Auge sieht. Sie ist es, die Emotionen leitet; sie ist der emotionale Rahmen für die sichtbaren Bilder.“ So verleiht auch die für den Oscar nominierte Musik Hans Zimmers den sowohl actionreichen kämpferischen Schlachtenszenen, als auch den ergreifenden gefühlvollen Bildern des von Ridley Scott gedrehten Monumentalfilms Gladiator eine emotional gesteigerte Wirkung, um den Zuschauer hollywoodtypisch mitfühlend ans Handlungsgeschehen zu fesseln. Die von Hans Zimmer komponierte Musik entstand dabei in enger Zusammenarbeit mit der Sängerin Lisa Gerrard und Klaus Badelt und wurde zusätzlich auch als Soundtrack veröffentlicht. Laut Zimmer bestand ebenso mit dem Cutter Pietro Scalia eine enge Kooperation, welche, u.a. durch angrenzende Schneide- bzw. Kompositionsräume im gleichen Gebäude begünstigt, wesentlichen Einfluss auf die gegenseitig beratenden und ineinander eingreifenden Arbeitsprozesse ausübte. So dass visuelle und auditive Ebene gezielter aufeinander abgestimmt werden konnten. Welche Funktionen dabei die unterschiedlichen Musikstile in Hans Zimmers Filmmusik zu Gladiator hinsichtlich ihrer Verbindung von visueller und auditiver Ebene erfüllen und welche Wirkungen sie dies diesbezüglich bei der Filmwahrnehmung des Zuschauers hervorrufen, soll in dieser Arbeit untersucht werden. Eine musiktheoretische Analyse ist in diesem Rahmen jedoch nicht vorgesehen, ebenso können nur einzelne Szenen betrachtet werden. Da zum Recherchezeitpunkt keine Quellen vorhanden zu sein scheinen, die sich, explizit mit Zimmers Filmmusik zu Gladiator auseinandersetzen, beruhen die Betrachtungen lediglich auf eigenen Beobachtungen. Wobei vereinzelt Interviewaussagen des Komponisten hinzugezogen werden, welche den aus subjektiver Sicht betrachteten allgemeinen Arbeitsprozess berücksichtigen, jedoch keine wissenschaftliche Basis bilden. Für die funktionalen Betrachtungen wurde dabei Kloppenburgs Publikation zugrunde gelegt.