Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Fachdidaktik Deutsche Philologie), Veranstaltung: Textkompetenz, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der Hausarbeit ist eine filmnarratologische Analyse von Michael Hanekes Film "Das weiße Band" (2009). Sie stellt den Inhalt des Films vor dem Hintergrund Michael Hanekes Schaffens dar und schlüsselt die Wirkung des Films in aller Ausführlichkeit mittels eines filmnarratologischen Analyseinstrumentariums auf. Die Erzählinstanz (Abkürzung: EI) eines Films ist vielgestaltiger als in der Literatur angelegt und wird in dieser Hausarbeit mit Markus Kuhn in die sprachliche (SEI) und visuelle Erzählinstanz (VEI) untergliedert. Um aufzuzeigen, wie die SEI und die VEI in DAS WEISSE BAND arbeiten, wird zunächst die sprachliche Erzählinstanz unter narratologischen Gesichtspunkten näher betrachtet. Darauf folgen eine stärker filmwissenschaftlich geprägte Untersuchung der visuellen Erzählinstanz, ein Blick auf die Perspektivierung von SEI und VEI sowie eine Beschreibung der Interaktion beider EI. Dieses methodische Vorgehen ermöglicht eine wesentlich umfassendere Beschreibung der Erzählsituation, als es mit Begriffen wie der auktorialen, personalen oder neutralen Erzählperspektive möglich wäre. Diese Arbeit wurde im Februar 2014 mit der Note 1,0 bewertet. Ihre schriftliche Beurteilung lautet: "Eine überragende Arbeit, die auf hohem theoretischen Niveau einen Film eingehend analysiert, der ein ungeheures didaktisches Potential hat, das auf unterschiedlichen Ebenen genutzt werden kann. Wirklich sehr gut!"