Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse bestehender Reformansätze zur Finanzierung des deutschen Krankenversicherungssystems in Bezug auf deren Potenzial zur Bekämpfung der Ursachen des vorhandenen Finanzierungsproblems. Der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wird ein Finanzierungsproblem attestiert, das im vorliegenden Beitrag genauer untersucht wird. Nach einer groben Darstellung der Finanzierungsstruktur von GKV und privater Krankenversicherung (PKV) wird quantifiziert, wie sich die Einnahmen der GKV relativ zu ihren Ausgaben entwickeln. Es wird herausgearbeitet, dass der demografische Wandel neben dem medizinisch-technischen Fortschritt einen der wesentlichen Ausgabentreiber der GKV darstellt. Gleichwohl wird auf andere, weniger gravierende Ursachen wie bspw. steigende Personal- und Verwaltungsausgaben oder gesetzliche Leistungsausweitungen eingegangen. Es folgt die Vorstellung wesentlich kursierender Reformansätze, sowohl im konkreten Bezug zur Einnahmenseite, jedoch auch mit Blick auf die Einrichtung einer regional vernetzten Versorgungsstruktur, d.h. Neureglungen der Leistungs- und Ausgabenseite. Darauf aufbauend werden die Reformvorschläge insb. im Hinblick auf die Vor- und Nachteile einer nachhaltigen Finanzierung betreffend analysiert. Es wird auf die Ursachen des Finanzierungsproblems rekurriert. Das Fazit betont die Dringlichkeit einer umfassenden Veränderung, wobei es die perfekte Lösung nie geben wird und man sich demnach auf Kompromisse einstellen muss.