Technologieorientierte Unternehmen entwickeln und vermarkten innovative Produkte und Leistungen und spielen eine wichtige Rolle im volkswirtschaftlichen Strukturwandel. Ihre Gründung und ihr Aufbau sind mit einem hohen Kapitalbedarf verbunden, und die Frage der Finanzierung ist bereits im Vorfeld der Gründung von großer Bedeutung für den Erfolg. Die Kapitalbeschaffung erweist sich allerdings häufig als erheblicher Engpass. Friedrich Bandulet untersucht, welche Besonderheiten für die Kapitalbeschaffung technologieorientierter Unternehmensgründungen charakteristisch sind und wie die Organisation der Kapitalbeschaffung ökonomisch erklärt werden kann. Er bedient sich dabei sowohl einer wirtschaftshistorischen Perspektive als auch der Transaktionskostentheorie. Zur Erklärung der Finanzierung von Innovationen arbeitet er bisher vernachlässigte Arbeiten Schumpeters zur Entwicklung börslicher und außerbörslicher Kapitalmärkte auf und identifiziert diesen Wissenschaftler als wichtigen Vorreiter der heutigen Behavioral-Finance-Forschung. Auf dieser Basis wird eine transaktionskostentheoretische Finanzierungstheorie entwickelt.
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