Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Finanzierungsreform des Kanadischen Gesundheitssystems. Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Einführung in das kanadische Gesundheitssystem, in der auch die Rollenverteilung zwischen Bund und Provinzen / Territorien erläutert wird. Da diese Rollenverteilung Finanzierungsungleichgewichte zur Folge hat, die sich auf das Gesundheitssystem auswirken, werden im darauffolgenden Kapitel die Finanzierungsprobleme behandelt. Dieser Abschnitt beinhaltet ebenfalls das Thema Verdrängungseffekte und demographische Probleme, die großen Einfluss auf das Gesundheitssystem ausüben und zentrale Diskussionspunkte im Rahmen der Finanzierungsreform darstellen. Die Finanzierungsungleichgewichte sollen im kanadischen System durch Transferleistungen ausgeglichen werden. Die für das Gesundheitssystem relevanten Transferleistungen werden im vierten Abschnitt erläutert. Hierbei liegt das Gewicht vor allem auf dem Vorgängermodell des heutigen Canada Health Transfers (CHT), dem Canada Health and Social Transfer (CHST), um im Folgenden die durch die Reformvorschläge eingetretenen Veränderungen beurteilen zu können. Die Reformansätze Romanows und Kirbys sind in Abschnitt fünf dargelegt und analysiert. Hier finden sich ebenfalls die auf Basis der Kommissionsvorlagen erstellten Tabellen. Die Vorschläge werden mit der Umsetzung in den Folgejahren verglichen. Hierzu dienen die im "Health Care Renewal Accord" und "10 Jahres Plan" festgelegten Beschlüsse. Sie werden im letzten Unterabschnitt mit dem Titel Erfolgsaussichten bewertet. Dort findet sich auch die genaue Darstellung des heutigen Transferleistungsmodells CHT, der aus den Reformvorschlägen hervorging. Vor dem Fazit werden alternative Finanzierungsvorschläge vorgestellt, die bislang nicht umgesetzt wurden, aber in kritischen Phasen des Gesundheitssystems häufig diskutiert werden. Sie könnten im Falle einer erneuten Reformphase an Aktualität gewinnen, da sie weitere Möglichkeiten der Umgestaltung bieten.
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