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Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Finanzwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine zentrale Herausforderung der finanzökonomischen Forschung stellt die Erklärung der Aktienkursentwicklung dar. Bestehendes Paradigma in der Finanzmarktforschung ist die klassische Kapitalmarkttheorie. Neben der Annahme der Markteffizienz postuliert die Theorie, dass am Markt rationale Investoren existieren und die Aktienkursentwicklung rein zufällig ist. Im Marktgleichgewicht wird die Preisbildung risikoreicher Wertpapiere mit…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Finanzwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine zentrale Herausforderung der finanzökonomischen Forschung stellt die Erklärung der Aktienkursentwicklung dar. Bestehendes Paradigma in der Finanzmarktforschung ist die klassische Kapitalmarkttheorie. Neben der Annahme der Markteffizienz postuliert die Theorie, dass am Markt rationale Investoren existieren und die Aktienkursentwicklung rein zufällig ist. Im Marktgleichgewicht wird die Preisbildung risikoreicher Wertpapiere mit Hilfe von kapitalmarkttheoretischen Modellen erklärt. Eines der bedeutendsten Modelle hierfür ist das Capital Asset Pricing Model (CAPM). Laut dem CAPM lassen sich die erwarteten Aktienrenditen anhand nur eines Risikofaktors, dem sogenannten Beta-Faktor bestimmen. Während der letzten Jahrzehnte wurden immer mehr Aktienpreisentwicklungen beobachtet, die sich nicht anhand der klassischen Modelle erklären und erfassen lassen. In der Literatur werden solche Abweichungen als Finanzmarktanomalien bezeichnet. Definiert wird eine Finanzmarktanomalie somit als abweichende Marktentwicklung von einem bestehenden Paradigma. Unvereinbar mit der bestehenden Theorie wurde beispielsweise ein gewisses Trending in der Aktienkursentwicklung oder auch systematisch wiederkehrende Überrenditen im Januar beobachtet. Die vermehrte Aufdeckung solcher Finanzmarktanomalien führte zur Entwicklung einer neuen Forschungsrichtung. Die Behavioral Finance Theorie versucht diese Anomalien anhand der zusätzlichen Betrachtung sozialer und psychologischer Aspekte zu erklären. Vertreter der Behavioral Finance Theorie widersprechen den Vertretern der klassischen Kapitalmarkttheorie unter anderem hinsichtlich der Annahme, dass alle Marktteilnehmer rational handeln. Limitierte Arbitragemöglichkeiten und Anomalien im menschlichen Verhalten führen zur Verzerrung innerhalb des Entscheidungsfindungsprozesses von Marktteilnehmern, was wiederrum zur Abweichung der Marktpreise von ihren fundamentalen Werten führt. Ziel dieser Thesis ist es, einen Überblick über die wesentlichen Finanzmarktanomalien zu geben. Beispielhaft sollen hierbei sowohl bestehende empirische Arbeiten als auch unterschiedliche Erklärungsansätze der Anomalien aufgegriffen und analysiert werden. Dazu werden im ersten Teil der Thesis die wesentlichen Grundlagen der klassischen Kaptalmarkttheorie und der Behavioral Finance Theorie erläutert. Anschließend wird im dritten Kapitel ein Überblick über die Anomalien im menschlichen Verhalten gegeben, da diese sogenannten Verhaltensanomalien