Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 10,5, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich mit den verschiedenen Implementierungen von Sandboxes in der EU, sowie den korrespondierenden ablehnenden Haltungen, auseinander. Dabei werden die Ansätze anhand mehrerer Strömungen der sogenannten "positiven Regulierungstheorie" analysiert, um die jeweils treibenden Interessen herauszustellen und somit eine differenzierte Bewertung der Risiken und Chancen einer Sandbox zu ermöglichen. Der erste Teil der Arbeit legt mit den notwendigen Definitionen und Begriffserklärungen den Grundstein dafür, die jeweils benutzten Werkzeuge im Rahmen der Analyse besser nachvollziehen zu können. Im Anschluss findet die Analyse der EU-Sandboxes statt, wobei der Fokus auf der tatsächlichen, sowie rechtlichen Ausgestaltung und der Rahmensetzung durch die EU gelegt wird. Zusätzlich werden dabei auch kleine Ausblicke in Sandbox-Modelle von Drittstaaten geworfen, um so eine umfassende Abschätzung der Risiken und Chancen zu gewährleisten. Im Anschluss sollen die Ideen der EU-einheitlichen Sandbox und der globalen Sandbox diskutiert werden. Zuletzt wird sich mit den Ansätzen zu einer Weiterentwicklung des Sandbox-Modells, welche im Zuge der Diskussion rund um "Smart Regulation" stattfindet, auseinandergesetzt und ein abschließendes Fazit vorgenommen. Insgesamt soll die Arbeit der Leitfrage folgen, inwiefern eine Sandbox dazu beiträgt, Fintechs und ihren Innovationen den Weg auf den Finanzmarkt zu ebnen, ohne dabei den Gefahren, wie sie im Rahmen der Weltwirtschaftskrise aufgetaucht sind, Tür und Tor zu öffnen.