Die zwei Mädchen Liz und Bean sind mit ihrer Mutter Charlotte schon viel umgezogen. Immer, wenn es irgendwelche Probleme gibt werden die Sachen gepackt. Es ist das Jahr 1970 und der Leser lernt Liz und Bean in Kalifornien kennen. Die Mutter lebt teilweise in ihrer eigenen, irrealen Welt, in der sie
ihren Töchtern auch von einem Mann erzählt, der ihr zu einer Karriere verhilft, mit dem sie oft…mehrDie zwei Mädchen Liz und Bean sind mit ihrer Mutter Charlotte schon viel umgezogen. Immer, wenn es irgendwelche Probleme gibt werden die Sachen gepackt. Es ist das Jahr 1970 und der Leser lernt Liz und Bean in Kalifornien kennen. Die Mutter lebt teilweise in ihrer eigenen, irrealen Welt, in der sie ihren Töchtern auch von einem Mann erzählt, der ihr zu einer Karriere verhilft, mit dem sie oft zusammen ist, aber ohne ihre Töchter. So ist sie auch mal einige Tage fort. Doch als es Wochen werden brechen die Mädchen auf, zum Heimatort ihrer Mutter, wo deren Bruder lebt.
Dort lernen sie erstmal eine Art von zu Hause kennen. Doch andere Schwierigkeiten kommen auf sie zu, sie legen sich mit dem einflussreichsten Mann in dem kleinen Ort an.
Auf 360 Seiten wird von Jeannette Walls im Rahmen der Geschichte von Bean und Liz so viel angesprochen. Rassismus, Kleinstadtmilieu, wo alle erstmal den Kopf einziehen. Aber auch bedingungsloser Zusammenhalt, Liebe. Und sie schildert die Entwicklung von Bean zu einem starken Mädchen.
Die Geschichte von Liz und Bean ist aus der Sicht von Bean erzählt, in einem wunderbar zu lesenden Schreibstil, aus der Sicht eines zwölfjährigen Mädchens, dass zugegeben, durchaus etwas besonderes mit seiner Schwester ist. So einfach, und doch so viel, ohne überflüssige Worte. Ein Roman, den ich sehr schnell durch gelesen hatte, und durchaus mehr davon zu lesen gehabt hätte. Eine gelungene Geschichte über zwei Mädchen, die unter besonderen Umständen aufwachsen und zeigen, dass sich daraus auch gutes entwickeln kann. Richtig gut.