Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Umwelt-, Ressourcen- und Ökologische Ökonomik), Veranstaltung: Ressourcenökonomik / Nachhaltigkeitsökonomik, Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen 40 Jahren ist der durchschnittliche Fischkonsum einer einzigen Person auf das ganze Jahr bezogen stetig angestiegen. Gleichzeitig hat sich der Anteil der weltweiten Bestände, welche als voll ausgebeutet oder als "übernutzt" einzustufen sind, von 65% im Jahre 1995 auf 80% im Jahre 2005 ausgeweitet. Seit Jahrzehnten werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um das Ausmaß dieses Zustandes einzudämmen und eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressource Fisch zu schaffen. Dabei stehen Regulierungsmaßnahmen im Mittelpunkt, welche zum einen zur Regeneration der überfischten Bestände und zum anderen zur Verhinderung weiterer Schädigungen der Ökosysteme beitragen sollen. In der Literatur existiert eine Vielzahl an Studien, die den direkten Zusammenhang solcher Erhaltungsmaßnahme auf das zugrundeliegende Erhaltungsziel beschreiben. Jedoch fehlte es bislang an Forschungen, die nicht nur die direkte Auswirkung analysieren, sondern auch die zusätzlichen Effekte einer Regulierungsmaßnahme auf andere im Ökosystem lebende Arten. Diese Lücke versuchten Gelcich et. al. 2008 mit ihrer Studie zu schließen, indem sie die direkten und zusätzlichen Auswirkungen sogenannter territorialer Nutzungsrechte in Zentral-Chile untersuchten. Die Arbeit beginnt anhand eines vereinfachten Models des bioökonomischen Gleichgewichts einer Fischereiwirtschaft nach H. Scott Gordon aufzuzeigen, warum eine unregulierte Fischerei negative ökologische und ökonomische Folgen haben kann. Um diesen Problemen entgegenzuwirken werden anschließend Regulierungsmaßnahmen vorgestellt, die in der Praxis Anwendung finden und deren Implementierungsschwierigkeiten aufgezeigt. Im Hauptteil werden die Auswirkungen der Regulierungsmaßnahme territorialer Nutzungsrechte (TURFs) in Zentral-Chile anhand der Hypothese untersucht, dass ein Regulierungssystem nicht nur direkte Effekte auf das betreffende Erhaltungsobjekt hat, sondern auch zusätzlich sogenannte Add-On-Effekte auf andere Spezies aufweise kann. Die Arbeit schließt mit einer zusammenfassenden Schlussbetrachtung der wichtigsten Ergeb-nisse der Studie.
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