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Flämische Genremalerei im 17. Jahrhundert - Adriaen Brouwer (eBook, ePUB) - Isermann, Ines
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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Genremalerei, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 17. Jahrhundert gilt allgemein als das goldene Zeitalter der Malerei in den Niederlanden. Im Rahmen dieser Entwicklung erfährt auch die Genremalerei in beiden Landesteilen, in Holland und in Flandern, ihre Blütezeit. Mit dem Ausdruck Genre werden heute rückblickend die meist kleinformatigen Sitten- und Gesellschaftsbilder holländischer und flämischer Kleinmeister bezeichnet…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Genremalerei, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 17. Jahrhundert gilt allgemein als das goldene Zeitalter der Malerei in den Niederlanden. Im Rahmen dieser Entwicklung erfährt auch die Genremalerei in beiden Landesteilen, in Holland und in Flandern, ihre Blütezeit. Mit dem Ausdruck Genre werden heute rückblickend die meist kleinformatigen Sitten- und Gesellschaftsbilder holländischer und flämischer Kleinmeister bezeichnet , die in der damaligen Zeit u.a. mit Begriffen wie "figuurstukken", "gezelschapjes" (bürgerliche Interieurs) und "boeregezelschap" (bäuerliche Szenen) näher spezifiziert wurden. Denn obwohl die Genremalerei sich, vom heutigen Standpunkt aus betrachtet, immer mehr zu einer eigenständigen Gattung entwickelte, gab es zum damaligen Zeitpunkt noch keinen gefestigten und gesicherten Genrebegriff . Diese Arbeit kann es jedoch nicht leisten, einen Überblick über das Phänomen des Erfolgs der Genremalerei im 17. Jahrhundert in den Niederlanden zu geben. Aus diesem Grund stelle ich in das Zentrum meiner Untersuchungen das Werk Adriaen Brouwers, des Hauptvertreters und Mitinitiators des flämisches Bauerngenres. Durch diese Wahl beschränken sich meine Aussagen zugleich auf das erste Drittel des 17. Jahrhunderts, da der vermutlich 1605/06 in Oudenaerde (Flandern) geborenen Brouwer nach einer Schaffenszeit von nur ungefähr 15 Jahren bereits im Jahre 1638 im Alter von zweiunddreißig Jahren in Antwerpen verstarb. Vor seinem Eintrag als Freimeister in die Antwerpener Lukas-Gilde 1631/32, finden sich urkundliche Hinweise auf längere Aufenthalte in Holland, ebendort in Amsterdam und besonders in Haarlem. Vermutet wird eine Emigration nach Holland im Jahr 1621, ab 1626 ist Brouwer urkundlich in Haarlem nachweisbar, und hat damit mindestens fünf, wahrscheinlich sogar zehn Jahre in Holland gelebt, bevor er 1631/32 nach Antwerpen kam, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. In dieser Zeit in Holland war er sowohl selbst den Strömungen und künstlerischen Entwicklungen ausgesetzt, als er auch prägende Impulse auf die dortige Entwicklung des Genres z.B. bei den Brüdern van Ostade und Jan Miense Molenaer gegeben hat. Gerade wenn Brouwer immer als der Vertreter des flämischen Bauerngenres gehandelt wird, sind diese wechselseitigen Beeinflussungen und Grenzüberschreitungen zwischen Holland und Flandern im Hinterkopf zu behalten. [...]