In "Flametti", einem prägnanten Schlüsselwerk der Dada-Bewegung, entfaltet Hugo Ball die surreale Welt des Zirkus und der Varieté-Kultur, in der der Protagonist Flametti sein schillerndes, aber auch tragisches Leben führt. Der Roman zeichnet sich durch eine experimentelle Sprache aus, die die Grenzen der konventionellen Erzählkunst sprengt. Ball nutzt eine innovative, oft assoziative Prosa, um das Spannungsfeld zwischen Kunst und Leben, Wahrnehmung und Illusion zu reflektieren, und schafft so ein vielschichtiges Portrait der abgründigen und schillernden Welt des Theaters in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Hugo Ball, ein zentraler Vertreter des Dadaismus und Mitbegründer des Cabaret Voltaire in Zürich, war stark von den politischen und kulturellen Umwälzungen seiner Zeit geprägt. Seine Erfahrungen als Künstler, Dichter und Theatermacher fließen in "Flametti" ein und spiegeln seine Auseinandersetzung mit der Absurdität des Lebens und der Suche nach Sinn in einem von Krieg und Krise geprägten Europa wider. Diese Hintergründe ermöglichen einen tieferen Einblick in Balls eigene Fragen zur Identität und zur Rolle des Künstlers. "Flametti" ist nicht nur ein faszinierender Roman, sondern eine scharfsinnige Analyse der Geisteswelt seiner Zeit. Leser, die sich für avantgardistische Literatur und die Ergründung menschlicher Existenz in Krisenzeiten interessieren, werden von Balls stilistischem Wagemut und der emotionalen Tiefe der Charaktere angezogen. Dieses Werk ist ein unverzichtbares Kapitel der Literaturgeschichte, das zum Nachdenken über die Herausforderungen der modernen Existenz anregt.
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