Ich komme bestimmt wieder – nach Unterfilzbach
Max Saxinger, ehemaliger Metzger in der Metzgerei Aschenbrenner in Unterfilzbach in Niederbayern, seit einiger Zeit „Kuhflüsterer“, Tierschützer und Vegetarier, liegt tot neben einem Bullen im Stall des Huberbauern, den er gerade gesund flüstern
wollte. Da Kommissar Dietl aus Straubing nicht in die Pötte kommt, sieht sich Bauhofmitarbeiter Gerhard…mehrIch komme bestimmt wieder – nach Unterfilzbach
Max Saxinger, ehemaliger Metzger in der Metzgerei Aschenbrenner in Unterfilzbach in Niederbayern, seit einiger Zeit „Kuhflüsterer“, Tierschützer und Vegetarier, liegt tot neben einem Bullen im Stall des Huberbauern, den er gerade gesund flüstern wollte. Da Kommissar Dietl aus Straubing nicht in die Pötte kommt, sieht sich Bauhofmitarbeiter Gerhard Johann „Hansi“ Scharnagel mal wieder in der Pflicht den Fall zu lösen. Unterfilzbacher mit Motiven gibt es einige. Wird es Hansi auch diesmal gelingen, den Täter dingfest zu machen?
Dies ist schon der 4. Band, in dem die Autorin Eva Adam den Leser in den nach Niederbayern in den idyllischen Ort Unterfilzbach mitnimmt. Ich habe hier das erste mal Bekanntschaft mit dem Ort und seinen Bewohnern gemacht.
Da gibt es die alte Dorfratschn Berta Hinkhofer, deren Pelzmantel der Max mit Farbe besprüht hat; die Tierärztin Dr. Marion Pauli, deren Kundschaft langsam zum Tierflüsterer abwandert; Metzgermeister Reiner Aschenbrenner und seine Exfrau Maria, die weniger Fleisch verkaufen und Gastwirt Herbert Wagner mit Frau Barbara, denen auch die Gäste weg bleiben. Sie alle hätten ein Motiv.
Eva Adam hat einen sehr leichten, eingängigen Erzählstil und schafft es spielend mich sehr schnell in die idyllische Dorfatmosphäre, die durch den plötzlichen Tod einiger Haus- und Hoftiere und nun den Tod von Max Saxinger etwas angespannt ist, hinein zu ziehen. Witzig finde ich verschiedene Namensgebungen. Da stirbt z.B. ein Hängebauchschwein namens Schweinsteiger, ein Hund nennt sich Paulaner. Auch kleine Nebenschauplätze, wie eine Toilettenpapierflaute und die Suche nach einer Entjungferungspartnerin für Hansi jun. lockern das Ganze immer wieder auf. Da ich auch bei den Scharnagels reinschauen durfte, kenne ich nun auch Indira, Hansi jun. und Isabella. „Zuckerschoasserl“ Bettina, Hansis Ehegesponst, sollte sich vielleicht mal einen anderen Kosenamen zulegen. Aber so ist ihr Bärli nun mal. Ich habe mich bei meinem Besuch in Unterfilzbach sehr wohl gefühlt.
Die Lösung des Kriminalfalles gestaltet sich etwas schwierig, da alle Verdächtigen mit der Zeit ein Alibi nachweisen können. Aber Hansi und sein bester Freund und Mitermittler Sepp Müller geben nicht auf, bis allerdings ganz jemand anderes auf die richtige Spur findet. Mehr wird aber nun nicht mehr verraten.
Wer einen super spannenden, actionreichen Krimi erwartet, der ist hier falsch. Wer aber Lust auf eine witzige Krimödie mit interessanten Protagonisten, tollen Dialogen, einfallsreicher „Ermittlungsarbeit“ und ein bisserl Familiengeschichte hat, der ist hier genau richtig. Den erwartet ein lustig-spannendes und sehr abwechslungsreiches Lesevergnügen. Ich komme beim nächsten Fall auf alle Fälle wieder.