Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,7, Technische Universität Dortmund (WiSo), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der bereits lang anhaltenden Diskussion über notwendige Reformmaßnahmen zur Senkung der seit nunmehr fast drei Jahrzehnten kontinuierlich steigenden Arbeitslosenquote wird vielfach die Deregulierung des Arbeitsmarktes als wesentliche Grundvoraussetzung für mehr Beschäftigung genannt. Unterschiedliche Studien ergaben, daß lediglich ein geringer Teil der herrschenden Arbeitslosigkeit auf konjunkturelle Schwankungen zurückzuführen ist. Der weitaus überwiegende Teil begründet sich auf strukturelle Einflüsse. Ein Grund ist in der Globalisierung und der damit einhergehenden internationalen Arbeitsteilung zu sehen, die diesen Strukturwandel mitverantwortet und beschleunigt. Jedoch partizipiert die deutsche Wirtschaft weniger als andere Industrienationen, insbesondere werden in diesem Zusammenhang die USA wie auch die Niederlande häufig genannt, von den sich aus der Globalisierung ergebenden Chancen den Arbeitsplatzabbau durch Strukturanpassungen zu kompensieren. Unter Arbeitsmarktexperten herrscht weitreichende Einigung darüber, daß die Ursache für strukturelle Arbeitslosigkeit in der zu geringen Produktivität der betroffenen Arbeitssuchenden im Verhältnis zu ihren Lohnforderungen liegt. Um die betroffenen Arbeitsplätze zu sichern bzw. neue Arbeitsplätze zu schaffen, und so der wachsenden Arbeitslosigkeit zu begegnen, ist es erforderlich die Arbeitskosten der jeweiligen Produktivität anzupassen. Geeignete Mittel zur Erreichung des Ziels der Senkung der Arbeitskosten stellen die Verringerung der Lohnnebenkosten, die Subventionierung gefährdeter Arbeitsplätze wie auch die flexiblere Ausgestaltung von Arbeitsverträgen, die Deregulierung des Arbeitsmarktes dar. Im Folgenden soll die notwendige Absenkung der Arbeitskosten durch flexiblere Arbeitsverträge detaillierter dargestellt werden.