Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Fakultät Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Soziale Sicherung im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 2 n.LB. (nach Lehman Brothers) zeigt die wirtschaftliche Lage nur mäßige Anzeichen von Entspannung. Zeitgleich evaluiert die Europäische Union die Ergebnisse ihrer strategischen Leitlinien der letzten zehn Jahre und entwickelt neue Ansätze für die nächste Dekade supranationaler Sozial-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik. Geprägt von der Rezession und hohen Arbeitslosenzahlen lautet der Tenor: mehr Investitionen, mehr Konjunktur, mehr Konsum, mehr Arbeitsplätze. Die Idee zu dieser Arbeit entstand im Rahmen des Seminars „Soziale Sicherung im internationalen Vergleich“, im Zuge der Diskussion der Lissabon-Strategie und des Flexicurity-Konzepts. Hierbei wurde deutlich, dass, in der Debatte um das theoretische Verständnis und die Zielsetzung von Flexicurity, in letzter Zeit verstärkt der Ruf nach einer neuen Ausrichtung auf die Frage der Qualität von Erwerbsarbeit laut wird. Diese Arbeit soll ein erster Schritt in diese Richtung sein. Ich werde daher zu Beginn kurz in das Konzept von Flexicurity einführen und dessen Verortung in der Lissabon-Strategie der Europäischen Union erläutern. Daran anschließend versuche ich den Stand der Debatte um Qualität von Arbeit und den Begriff „Gute Arbeit“ darzustellen und verschiedene Konzepte zu einem einheitlichen Verständnis zu verdichten. Im dann folgenden Hauptteil werde ich mich bemühen, dass Verhältnis von Flexibility, Security und Quality zueinander zu erkunden und ein Modell aufzustellen, dass aus meiner Sicht die arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen der nahen Zukunft wiederspiegelt. Zum Ende gilt es dann, dieses theoretische Konstrukt mit der politischen Wirklichkeit abzugleichen und zu prüfen, wie und wohin sich die arbeitsmarktpolitische Agenda tatsächlich entwickelt.