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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit der Flora und Vegetation in Flussauen. Flussauen sind natürliche Überschwemmungsflächen entlang von Flüssen und Bächen. Sie zählen dank ihrer Struktur- und Lebensraumvielfalt zu den arten- und strukturreichsten Ökosystemen Europas. Durch den ständigen Wechsel von regelmäßigen Überflutungen und Trockenheit entstehen auf engstem Raum zahlreiche Lebensräume. Diese Lebensräume sind geprägt durch eine hohe Dynamik und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit der Flora und Vegetation in Flussauen. Flussauen sind natürliche Überschwemmungsflächen entlang von Flüssen und Bächen. Sie zählen dank ihrer Struktur- und Lebensraumvielfalt zu den arten- und strukturreichsten Ökosystemen Europas. Durch den ständigen Wechsel von regelmäßigen Überflutungen und Trockenheit entstehen auf engstem Raum zahlreiche Lebensräume. Diese Lebensräume sind geprägt durch eine hohe Dynamik und eine räumliche und zeitliche Variabilität von Überflutungen, welche für die standorttypische Biodiversität der Auen von großer Bedeutung sind. Die Pflanzen und Tiere haben sich an diese wechselhaften Bedingungen in den nassen, feuchten, wechselfeuchten und trockenen Habitaten angepasst und sind auf die Auen als Lebensräume angewiesen. Bedingt durch die zahlreichen morphologischen Prozesse in Deutschland entwickelten Auen je nach naturräumlicher Region einen ganz unterschiedlichen Charakter. Sie umfassen die Wildflusslandschaften im Alpenvorland, die Talauen der Mittelgebirge, die breiten Stromauen des Tieflandes bis hin zu den großen vermoorten Flussgebieten im nordostdeutschen Flachland. Durch den Eingriff des Menschen in die natürlichen Ökosysteme werden Auen jedoch seit Beginn des 19. Jahrhunderts durch Flussbegradigungen, Deiche und Trockenlegungen vom Überflutungsregime des Flusses abgetrennt und gehören deshalb heute zu den gefährdetsten Ökosystemen Europas. Aktuell wird nur noch ein Drittel der ehemaligen ca. 15.000 m² Auenfläche natürlich überflutet und höchstens 10 % dieser Auen befinden sich in einem naturnahen Zustand. Daraus resultieren u.a. der Verlust von biologisch höchst wertvollen und artenreichen Ökosystemen, sowie extreme Hochwasserereignisse, insbesondere an den großen Flüssen wie beispielsweise dem Rhein oder der Elbe, da Auen nicht mehr als Retentionsflächen für Hochwasser fungieren können. Daher ist es von großer Bedeutung, Auen zu schützen und sie wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen, damit sie die wichtigen ökologischen und gesellschaftlichen Funktionen wieder erfüllen können. Hierbei spielt das Etablieren der Auenrenaturierung und der Rückgewinnung von Überschwemmungsflächen eine immer wichtigere Rolle im Naturschutz.