„Fluchbrecher“ spaltet die Schwartz-Fan-Gemeinde. Und ich sitze mitten drinnen. Ich fand seine Askir-Bücher einfach Klasse. Man konnte total in die Fantasywelt eintauchen. Von der ersten Seite an. Das fiel mir hier etwas schwerer, denn sowohl das Setting als auch der Schreibstil sind anders. Ich
dachte ja erst, es wäre eher in Science Fiction einzuordnen aber nachdem die Story in die Künstliche…mehr„Fluchbrecher“ spaltet die Schwartz-Fan-Gemeinde. Und ich sitze mitten drinnen. Ich fand seine Askir-Bücher einfach Klasse. Man konnte total in die Fantasywelt eintauchen. Von der ersten Seite an. Das fiel mir hier etwas schwerer, denn sowohl das Setting als auch der Schreibstil sind anders. Ich dachte ja erst, es wäre eher in Science Fiction einzuordnen aber nachdem die Story in die Künstliche Welt abtaucht wird es eine Mischung aus Fantasy-Rollenspiel-SF. Darauf muss man sich einlassen können. Ich bin kein Rollenspieler und ich denke mal, meine Söhne hätte sich leichter mit der Geschichte getan, denn die Logik und die Struktur haben nichts mit der realen Welt und auch nichts mit einem normalen Ablauf zu tun. Der Computer und das Spiel haben eigene Kampfregeln, die teilweise unverständlich oder sogar unlogisch sind, die man aber so hinnehmen muss, wenn man nicht den Faden verlieren will. Diese Spiele-Welt war mir unsympathisch. Dennoch hat mich irgendwann die Spannung gepackt. Ich wollte wissen, wie Alexandra sich durchwurschtelt und wer sich alles in ihr Kampfteam einfindet. Und mir gefiel, dass sie Stück für Stück etwas Neues für sich eroberte, was ihr in der realen Welt durch ihren Unfall wohl verwehrt geblieben wäre.
Warum Schwartz allerdings seinen Schreibstil gar so dramatisch dem Plot angepasst hat, kann ich nicht ganz verstehen. Der nervte manchmal wirklich und vor allem deshalb habe ich länger als gewöhnlich gebraucht, um das Buch durchzulesen. Deshalb ziehe ich auch einen Stern ab für eine sehr ungewöhnliche Geschichte, die man auf sich wirken lassen sollte, bevor man sie schon nach wenigen Seiten vielleicht weglegt.
Fazit: Ungewöhnlich, interessant, voller Ideen, etwas störrisch beim Lesen