Gazâ ist neun Jahre alt, als er vom Beruf seines Vaters erfährt: Ahad ist Schleuser und Menschenhändler. Und Gazâ wird ihm ein eifriger Schüler. Gemeinsam nehmen sie die »Ware« entgegen, lagern sie im »Depot« im Garten zwischen und transportieren sie dann weiter zur Ägäisküste. Je älter Gazâ wird, umso professioneller geht er vor. Er führt Statistiken, dokumentiert akribisch das Verhalten der Flüchtlinge und stellt anthropologische Studien an. Gazâs Schicksal scheint sich erst zu wenden, als es zu einem Unfall kommt, bei dem sein Vater stirbt. Tagelang begraben unter einem Berg von Leichen überlebt Gazâ und flieht nach Istanbul. Er will Anthropologie studieren. Doch auf einmal bricht das Trauma auf. Gazâ ist außerstande, Menschen zu berühren. Nur allein oder in der Masse fühlt er sich noch sicher. Gelingt ein Leben ohne die Begegnung von Mensch zu Mensch?
- "Ein Buch wie ein Faustschlag!" (Libération)
- "Hakan Günday rüttelt wach mit diesem Roman über die Ausbeutung der Flüchtlingsmisere." (Livres Hebdo)
- "Dieses Buch beweist, dass neben Orhan Pamuk und Elif Shafak eine sehr lebendige türkische Literatur existiert." (Orient XXI)
- "Hakan Günday war von Anfang an eine der größten literarischen Überraschungen. Und noch immer überrascht er uns mit jeder geschriebenen Seite.“ (Milliyet)