Jacobo Montes ist ein Shooting- Star der zeitgenössischen Kunstszene. Er ist politisch engagiert und arbeitet immer wieder mit Migranten, so auch in der Installation, die er für die Kunsthalle einer spanischen Provinzstadt plant - wo er eine Affäre mit der ansässigen Kunstdozentin Helena hatte. In die hat sich auch Marcos, Student im letzten Semester, verguckt. Dank Helena darf er Montes assistieren und knüpft Kontakte zu Immigranten aus Afrika, die sich auf dem Handwerkerstrich verdingen. Omar ist einer von ihnen - er soll viel Geld für jeden Tag erhalten, den er sich von Montes in eine enge Holzkiste sperren lässt. Doch dann kommt Montes auf die Idee, die Kiste zu vernageln … Mit minimalen Mitteln baut Miguel Ángel Hernández in seinem Romandebüt eine Spannung auf, die den Leser noch über die letzte Seite hinaus umtreibt. Wie weit darf Kunst gehen, um auf das Schicksal der Schwächsten einer Gesellschaft aufmerksam zu machen?