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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, University of Sheffield, Veranstaltung: Integriertes Proseminar: Metropolen im globalen Vergleich, 15.-20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum 50. Jahrestages der Rückkehr von 295 Berliner Juden aus dem Exil in Shanghai im Jahr 1947 wurde ein bis dahin stiefmütterlich behandeltes Thema der jüdischen Emigration erneut ins Gedächtnis gerufen. Verbunden war dieser Denkanstoß mit der umfassenden Ausstellung ´Leben im Wartsaal´ im Jüdischen Museum in Berlin – deren…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, University of Sheffield, Veranstaltung: Integriertes Proseminar: Metropolen im globalen Vergleich, 15.-20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum 50. Jahrestages der Rückkehr von 295 Berliner Juden aus dem Exil in Shanghai im Jahr 1947 wurde ein bis dahin stiefmütterlich behandeltes Thema der jüdischen Emigration erneut ins Gedächtnis gerufen. Verbunden war dieser Denkanstoß mit der umfassenden Ausstellung ´Leben im Wartsaal´ im Jüdischen Museum in Berlin – deren Name bereits viel über die Zeit der Juden im Exil verrät. Dass ein Großteil der Juden mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 Deutschland verließ, ist weitreichend bekannt. Dass allerdings ein nicht unbeachtlicher Anteil von ihnen (allein 20.000 Juden) in die Stadt „über dem Meer“ (so heißt Shanghai übersetzt) floh, ist dagegen wenig verbreitet.1 Allein die geografische und kulturelle Distanz lässt vermuten, dass sie diese Entscheidung unter verschärften Bedingungen trafen: Die „Arisierung“ der NSDAP befand sich in einem fortgeschrittenen Stadium, die Repressionen waren unerträglich. Darüber hinaus schienen die bürokratischen Hürden zu dieser Zeit, sowohl von deutscher als auch von ausländischer Seite, unüberwindbar. „Hunderttausende von europäischen Juden suchten verzweifelt ein Land, das bereit war, sie aufzunehmen, und hier konnten die Juden einfach hereinspazieren.“2 Die vorliegende Arbeit zeigt die Stationen der jüdischen Zwangsemigration und die (politische) Situation in Shanghai. Weiterführend soll Antwort auf die Frage gefunden werden, inwiefern den Juden das sprichwörtliche ´Ticket in die Freiheit´ tatsächlich Unabhängigkeit und ein sorgenfreies Leben bescherte. Hauptsächlich stützt sich die Hausarbeit dabei auf geschichtswissenschaftliche Publikationen, aber auch auf Zeitzeugenberichte und Biografien. 1 STERN, Frank, Wartezimmer Shanghai, in: Benz, Wolfgang (Hg.), Das Exil der kleinen Leute. Alltagserfahrung deutscher Juden in der Emigration, München: Beck 1991, S. 110. 2 HEPPNER, Ernest. G., Fluchtort Shanghai. Erinnerungen 1938-1948, Berlin: AtV 2001, S. 66.