Wohnungslosigkeit ist eine existenzielle Notlage und mit Armut und sozialer Ausschließung verknüpft. Für Menschen ohne Zugang zu Wohnraum sind wesentliche Routinen alltäglicher, sozialer und räumlicher Praktiken prekär geworden. In dem Band geht es darum, wie wohnungslose Frauen ihren Alltag organisieren und wie sie sich soziale Räume aneignen, um Privatheit, Subjektivität und soziale Teilhabe herzustellen.
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Durch das Buch thematisiert die Autorin ein sehr wichtiges und gleichzeitig gesellschaftlich eher unterbelichtetes Thema.(...) Damit ist das Buch sowohl für interessierte Lesende als auch für eine vor allem lebensweltorientierte Soziale Arbeit eine Bereicherung und regt für weitere Forschungsarbeiten an, da es neue Fragen aufwirft. Es ist ein Buch, das im Grunde im Zusammenhang der darin enthaltenden Thematik längst überfällig wurde. socialnet.de, 11.04.2022 Im Sinne einer kritischen Alltags- und Lebensweltforschung befasst sich diese Dissertation mit der Frage nach den geschlechtlichen Konnotationen raumbezogener Aneignungsformen von Frauen in Situationen der Wohnungslosigkeit. In den Blick genommen werden sowohl biografische Erfahrungen und lebensgeschichtliche Sozialraume als auch Handlungstechniken und räumliche Positionierungen im Kontext der Wohnungsnotfallsituation. ... Mit Blick auf das Handlungsfeld der Wohnungslosenhilfe werden die gewonnenen Erkenntnisse zusammenfassend erörtert. Im Fokus stehen hierbei insbesondere Konflikte im Spannungsfeld von Autonomie und Abhängigkeit sowie die geschlechtlichen Dimensionen der Aneignungspraktiken. Soziale Arbeit, 3-2023