Der Umgang mit Migration ist seit der sogenannten Flüchtlingskrise 2015 Thema kontroverser Debatten. Die politische Lage fordert auch die Kirchen heraus, denn Nächstenliebe kennt keine Obergrenze - oder? Well untersucht aus ideologiekritischer Perspektive, wie Predigten mit dem Thema umgehen. Gelingt es ihnen, angesichts einer Spaltung, die auch manche Gemeinde trifft, das Gespräch mit allen Hörerinnen und Hörern zu führen? Welche Wirklichkeitserzählungen werden in Predigten kommuniziert? Welche Figuren spielen darin eine Rolle und welche Identifikationsangebote ergeben sich für die Hörerschaft? Die praktisch-theologische Studie zeigt, wie eng rhetorische Überlegungen und sprachliche Präsentation mit den jeweiligen Inhalten verknüpft sind und diskutiert, wie man eine profilierte Haltung kommunizieren kann, ohne andere zu diffamieren oder derart auf die "Helden" bzw. "Retter" fokussiert zu sein, dass Asyl- und Schutzsuchende unsichtbar werden.
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