Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 5.5 (Schweiz), Universität Bern (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Vergleichende Europäische Migrationspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser empirischen Proseminararbeit ist es gestützt auf die Sekundärliteratur und bestehende Daten von Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen UNHCR, ob das Flüchtlingsabkommen sein Ziel erfüllt und unerwünschte Migrationsströme aus Syrien in die EU verhindert. Dafür wird die Zahl der Asylanträge syrischer Staatsbürger/-innen vor und nach der Implementierung des Flüchtlingsabkommens in verschiedenen Staaten der Europäischen Union verglichen und graphisch dargestellt. Zusätzlich wird mithilfe der Befunde in der Literatur erläutert, ob es zu sogenannten Substitutionseffekten kam. Die eingegrenzte Fragestellung lautet wie folgt: „Wie wirkungsorientiert ist das Flüchtlingsabkommen der Europäischen Union mit der Türkei zur Prävention unerwünschter Migrationsströme aus Syrien nach Europa?‘‘ Diese Fragestellung ist von wissenschaftlicher, sozialpolitischer und gesellschaftlicher Relevanz. Da das Thema zurzeit sehr aktuell und wenig erforscht ist, gibt es dazu nur beschränkte wissenschaftliche Literatur. Des Weiteren zeigt das Thema auf, wie die EU ihre Grenzen auf Drittstaaten ausweitet, um unerwünschte Flüchtlingsströme zu unterbinden, und dass Migration nicht nur im regionalem, sondern auch stärker im globalem Kontext abläuft.