Einer Bevölkerungsexplosion kam der gewaltige Flüchtlingsstrom gleich, der Schleswig-Holstein am Ende des Zweiten Weltkrieges erreichte. Die Bevölkerung des eher dünn besiedelten Landes wuchs innerhalb weniger Jahre um ca. eine Million Menschen - Schleswig-Holstein wurde zum Flüchtlingsland Nr. 1. Die Konsequenzen für das tägliche Leben waren gravierend. Wie gravierend, das berichten Flüchtlinge und Schleswig-Holsteiner in diesem Buch. Die Erlebnisberichte geben Zeugnis über Ankunft und Aufnahme und beschreiben die Lebensverhältnisse nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Leser erfährt von Notunterkünften, dem Kampf gegen Hunger und Kälte und dem Ideenreichtum, mit dem die Menschen ihre Lebensumstände meisterten, von der Hoffnung auf Rückkehr in die Heimat und den großen Sorgen um das Schicksal vermisster Familienangehöriger. Ein besonderer Aspekt diese Berichte handelt von dem Verhältnis der 'Einheimischen' zu den 'Neu-Schleswig-Holsteinern'.
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