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Die Landschaften der Alpen sind wesentlich von ihren Flüssen geprägt; die menschliche Nutzung des Alpenraums ist eng mit den Herausforderungen des Umgangs mit Fließgewässern verbunden. Dieses Buch bietet eine anschauliche und umfassende Dokumentation der vielfältigen Bedeutung der Alpenflüsse aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Vierunddreißig Fachkapitel beschreiben Entstehung und Funktionen von Flüssen, ihren ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stellenwert in Geschichte und Gegenwart, das Ausmaß und die Folgewirkungen menschlicher Nutzungen, sowie den Abstimmungsbedarf von…mehr
Die Landschaften der Alpen sind wesentlich von ihren Flüssen geprägt; die menschliche Nutzung des Alpenraums ist eng mit den Herausforderungen des Umgangs mit Fließgewässern verbunden. Dieses Buch bietet eine anschauliche und umfassende Dokumentation der vielfältigen Bedeutung der Alpenflüsse aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Vierunddreißig Fachkapitel beschreiben Entstehung und Funktionen von Flüssen, ihren ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stellenwert in Geschichte und Gegenwart, das Ausmaß und die Folgewirkungen menschlicher Nutzungen, sowie den Abstimmungsbedarf von Schutz- und Nutzungsinteressen. Portraits von über fünfzig Flüssen bieten einen raschen Überblick und präsentieren die jeweiligen Besonderheiten. Das Buch liefert Grundlagen für Diskussionen um die Zukunft der Fließgewässer im Alpenraum. Durch die Verbindung von reicher Bebilderung, Kartendarstellungen und gut verständlichen Beschreibungen ist es ein einzigartiges Referenzwerk für natur- und umweltinteressierte Leserinnen und Leser, Fachleute und nicht zuletzt auch für Studierende und Lehrende.
Susanne Muhar, Studium Landschaftsökologie und Landschaftsgestaltung an der Universität für Bodenkultur Wien. Habilitation für das Fach Gewässerschutz und gewässerökologische Planung. Forschung und Lehre an der Universität für Bodenkultur Wien. Assoz. Professorin am Institut für Hydrobiologie du Gewässermanagement. Andreas Muhar, Studium Landschaftsökologie und Landschaftsgestaltung an der Universität für Bodenkultur Wien. Habilitation für das Fach Landschaftsplanung. Forschung und Lehre an Technischer Universität Wien, Griffith University, Brisbane (Australien) und Universität für Bodenkultur Wien. Dort Professur für Nachhaltige Landschaftsentwicklung, Transdisziplinarität und Wissensintegration am Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung. Dominik Siegrist ist Geograf und Landschaftsplaner an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil (CH). 1992 Kerngruppenmitglied des alpenpolitischen Vernetzungsprojekts TransALPedes. 2004 bis 2014 Präsident der Internationalen Alpenschutzkommission Cipra. 2017 Mitinitiant der thematischen Alpenwanderung whatsalp. Gregory Egger, Diplomstudium Biologie/Botanik an den Universitäten Salzburg und Graz, Doktoratsstudium Landschaftsökologie und Landschaftsplanung und Habilitation im Fach Naturraummanagement an der Universität für Bodenkultur Wien. Gastprofessur am Center for Ecohydraulic Research, University of Idaho (USA). Seit 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geographie und Geoökologie (Abteilung Aueninstitut) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Parallel zur Forschungs- und Lehrtätigkeit seit nunmehr über 25 Jahren als Geschäftsführer eines Planungsbüros tätig.
Inhaltsangabe
Vorworte 5 1 Einführung 1.1 Flüsse in den Alpen - Flüsse aus den Alpen 14 Begriffsbestimmung und räumliche Abgrenzung 1.2 Flussnamen und ihre Bedeutung 22 Ein sprachwissenschaftlicher Blick zurück 1.3 Geschichte menschlicher Nutzungen und Eingriffe 36 Alpenflüsse als Ressource und Risiko 2 Naturräumliche Grundlagen 2.1 Genese der Flusslandschaften 46 Geologische Rahmenbedingungen im Alpenraum 2.2 Hydrologie 56 Die Alpen als Wasserturm Europas 2.3 Feststoffhaushalt der Alpenflüsse 74 Die Dynamik von Erosion und Sedimentation 2.4 Morphologie 86 Die vielfältige Gestalt der Alpenflüsse 3 Alpine Flusslandschaften als Lebensräume 3.1 Ökosystem Alpenfluss 114 Konstant ist die Veränderung 3.2 Fische 126 Bedrohte aquatische Biodiversität in den Alpen 3.3 Flusskrebse 146 Nächtliche Einzelgänger 3.4 Makrozoobenthos 150 Vielfalt von der Quelle bis zur Mündung - alles beginnt in den Alpen 3.5 Spinnentiere und Insekten 162 Spezialisten im Grenzbereich von Wasser und Land 3.6 Amphibien und Reptilien 170 Auenbewohner abseits der Strömung 3.7 Säugetiere 174 Scheue Meister der Anpassung 3.8 Vögel 178 Gefiederte Grenzgänger alpiner Fließgewässer 3.9 Ufer- und Auenvegetation 182 Überlebenskünstler in bewegter Umwelt 3.10 Invasive Arten 202 Verbreitung und Strategien 4 Siedeln und Wirtschaften an den Alpenflüssen 4.1 Flussläufe und Verkehrswege 214 Die Bedeutung von Flussübergängen für die Verkehrserschließung der Alpentäler 4.2 Landnutzung und Siedlungsentwicklung 226 Alpine Flusslandschaften als Siedlungs- und Wirtschaftsräume 4.3 Hochwasser und Hochwasserschutz 238 Historische Ereignisse und zukunftsorientierte Strategien 4.4 Wasserkraft im Wandel der Zeit 248 Energiewirtschaftliche Bedeutung der Alpenflüsse 5 Mensch und Natur 5.1 Flüsse in der Mythologie 262 Eine verborgene Welt geheimnisvoller Wesen Monika Kropej Telban 5.2 Wahrnehmung von Flusslandschaften 268 Sinneserfahrungen und Wissen 5.3 Die Quelle fließt nach innen 272 Eine tiefenpsychologische Annäherung 5.4 Malen am Wasser 274 Gedanken zu einer ökologisch inspirierten Kunst 5.5 Freizeit- und Tourismusnutzung 278 Alpenflüsse als Erlebnisräume 5.6 Wandern in Klammen und Schluchten 285 Kühne Wege und spektakuläre Einblicke 5.7 Die Flussfrau 288 Das Flusswandern verleiht meiner Krankheit einen Sinn 5.8 Radwandern an Flüssen 289 Ein neues Verkehrsnetz durchzieht die Alpen 5.9 Kanu und Rafting 292 Sportliches Erleben des nassen Elements 5.10 Canyoning 295 Vordringen in verborgene Welten 5.11 Angeln 297 Flusserlebnis mit Rute, Fliege und Köder 6 Schutz und Revitalisierung 6.1 Zustand und Schutz der Fließgewässer 302 Ein alpenweiter Überblick 6.2 Revitalisierung 320 Neues Leben für die Alpenflüsse Flussportraits Vierundfünfzig Flüsse im Blickpunkt 346 Aare 350 Adda 354 Ammer - Amper 356 Arc-en-Maurienne 358 Arve 362 Avisio 364 Bléone 366 Buëch 368 Dora Baltea 370 Drac 372 Drau 374 Nadiža / Natisone 442 Noce 444 Piave 446 Reuss 448 Rhein 452 Rhone 456 Saane 460 Salza 462 Salzach 464 Save 468 Savinja 472 Soca / Isonzo 474 Steyr 478 Tagliamento 480 Tessin / Ticino 484 Toce 486 Traun 488 Var 490 Verdon 492 Vispa 494 Ybbs 496 Weiterführende Quellen zu den Flussportraits 498 Abbildungsverzeichnis 501 Autorinnen und Autoren
Vorworte 5 1 Einführung 1.1 Flüsse in den Alpen - Flüsse aus den Alpen 14 Begriffsbestimmung und räumliche Abgrenzung 1.2 Flussnamen und ihre Bedeutung 22 Ein sprachwissenschaftlicher Blick zurück 1.3 Geschichte menschlicher Nutzungen und Eingriffe 36 Alpenflüsse als Ressource und Risiko 2 Naturräumliche Grundlagen 2.1 Genese der Flusslandschaften 46 Geologische Rahmenbedingungen im Alpenraum 2.2 Hydrologie 56 Die Alpen als Wasserturm Europas 2.3 Feststoffhaushalt der Alpenflüsse 74 Die Dynamik von Erosion und Sedimentation 2.4 Morphologie 86 Die vielfältige Gestalt der Alpenflüsse 3 Alpine Flusslandschaften als Lebensräume 3.1 Ökosystem Alpenfluss 114 Konstant ist die Veränderung 3.2 Fische 126 Bedrohte aquatische Biodiversität in den Alpen 3.3 Flusskrebse 146 Nächtliche Einzelgänger 3.4 Makrozoobenthos 150 Vielfalt von der Quelle bis zur Mündung - alles beginnt in den Alpen 3.5 Spinnentiere und Insekten 162 Spezialisten im Grenzbereich von Wasser und Land 3.6 Amphibien und Reptilien 170 Auenbewohner abseits der Strömung 3.7 Säugetiere 174 Scheue Meister der Anpassung 3.8 Vögel 178 Gefiederte Grenzgänger alpiner Fließgewässer 3.9 Ufer- und Auenvegetation 182 Überlebenskünstler in bewegter Umwelt 3.10 Invasive Arten 202 Verbreitung und Strategien 4 Siedeln und Wirtschaften an den Alpenflüssen 4.1 Flussläufe und Verkehrswege 214 Die Bedeutung von Flussübergängen für die Verkehrserschließung der Alpentäler 4.2 Landnutzung und Siedlungsentwicklung 226 Alpine Flusslandschaften als Siedlungs- und Wirtschaftsräume 4.3 Hochwasser und Hochwasserschutz 238 Historische Ereignisse und zukunftsorientierte Strategien 4.4 Wasserkraft im Wandel der Zeit 248 Energiewirtschaftliche Bedeutung der Alpenflüsse 5 Mensch und Natur 5.1 Flüsse in der Mythologie 262 Eine verborgene Welt geheimnisvoller Wesen Monika Kropej Telban 5.2 Wahrnehmung von Flusslandschaften 268 Sinneserfahrungen und Wissen 5.3 Die Quelle fließt nach innen 272 Eine tiefenpsychologische Annäherung 5.4 Malen am Wasser 274 Gedanken zu einer ökologisch inspirierten Kunst 5.5 Freizeit- und Tourismusnutzung 278 Alpenflüsse als Erlebnisräume 5.6 Wandern in Klammen und Schluchten 285 Kühne Wege und spektakuläre Einblicke 5.7 Die Flussfrau 288 Das Flusswandern verleiht meiner Krankheit einen Sinn 5.8 Radwandern an Flüssen 289 Ein neues Verkehrsnetz durchzieht die Alpen 5.9 Kanu und Rafting 292 Sportliches Erleben des nassen Elements 5.10 Canyoning 295 Vordringen in verborgene Welten 5.11 Angeln 297 Flusserlebnis mit Rute, Fliege und Köder 6 Schutz und Revitalisierung 6.1 Zustand und Schutz der Fließgewässer 302 Ein alpenweiter Überblick 6.2 Revitalisierung 320 Neues Leben für die Alpenflüsse Flussportraits Vierundfünfzig Flüsse im Blickpunkt 346 Aare 350 Adda 354 Ammer - Amper 356 Arc-en-Maurienne 358 Arve 362 Avisio 364 Bléone 366 Buëch 368 Dora Baltea 370 Drac 372 Drau 374 Nadiža / Natisone 442 Noce 444 Piave 446 Reuss 448 Rhein 452 Rhone 456 Saane 460 Salza 462 Salzach 464 Save 468 Savinja 472 Soca / Isonzo 474 Steyr 478 Tagliamento 480 Tessin / Ticino 484 Toce 486 Traun 488 Var 490 Verdon 492 Vispa 494 Ybbs 496 Weiterführende Quellen zu den Flussportraits 498 Abbildungsverzeichnis 501 Autorinnen und Autoren
Rezensionen
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.10.2020Von Fischlein und Bergen
Irgendwo in der Tiefe des Bergsees entspringt ein Fluss. Zu sehen ist das nicht, stattdessen eine dunkeltürkise Wasserfläche in einer felsigen Senke, rundum Steine und ein wenig Gras. Welch ein Ort, um auf die Welt zu kommen. Von dort aus aber schlängelt sich der Inn durch den Lej Lunghin, wie der See heißt, und tritt an dessen südlichem Ufer ans Licht. Dann jagt das Bächlein zu Tal, das Abenteuer beginnt. "Flüsse der Alpen" nennen Susanna Muhar, Andreas Muhar, Gregory Egger und Dominik Siegrist ihren Band über die "Vielfalt in Natur und Kultur", an dem etliche Wissenschaftler mitgewirkt haben. Gemeinsam ergründen sie die Lebensadern der alpinen Landschaften. Der Inn ist mit seinen 517 Kilometern der längste der Wasserläufe, denen das Buch von der Quelle bis zur Mündung folgt. Er entspringt oberhalb Malojas und durchmisst das Engadin und das Tiroler Inntal, ehe er sich in Passau in die Donau und später ins Schwarze Meer ergießt. Was ihm und den zahlreichen anderen Flüssen auf ihren Reisen durch die Alpenstaaten widerfährt, ergründet das Autorenteam aus wechselnden Perspektiven: mit Blick auf Fauna und Flora, auf die Nutzung durch den Menschen und auf die historischen, soziologischen und kulturellen Entwicklungen. Das spannende, mit grundlegenden Informationen, Illustrationen und einem Schatz an Bildern versehene Buch zeigt, wie kostbar diese Bäche und Ströme sind, die allzu oft reguliert und in Betonbetten gezwängt wurden.
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"Flüsse der Alpen" herausgegeben von Susanna Muhar, Andreas Muhar, Gregory Egger und Dominik Siegrist. Haupt Verlag, Bern 2019. 512 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 49 Euro.