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Essay aus dem Jahr 1976 im Fachbereich Medizin - Gesamtmedizin, allgemeine Grundlagen, Georg-August-Universität Göttingen (Insitut für Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik (Frau Prof. A. Heigl-Evers)), Veranstaltung: Psychosomatische Medizin, Sprache: Deutsch, Abstract: Richtige Therapie. Das ist der Focus der Allgemeinmedizin. Vor die Therapie aber haben die Götter die Diagnose gesetzt. Richtige Diagnose ist das Problem. Prof. Dr. W.-H. Veil fand die Streptokokken als Ursache einer grossen Vielzahl von Krankheiten: Der Rheumatismus und die streptomykotische Symbiose. Pathologie und…mehr

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Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 1976 im Fachbereich Medizin - Gesamtmedizin, allgemeine Grundlagen, Georg-August-Universität Göttingen (Insitut für Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik (Frau Prof. A. Heigl-Evers)), Veranstaltung: Psychosomatische Medizin, Sprache: Deutsch, Abstract: Richtige Therapie. Das ist der Focus der Allgemeinmedizin. Vor die Therapie aber haben die Götter die Diagnose gesetzt. Richtige Diagnose ist das Problem. Prof. Dr. W.-H. Veil fand die Streptokokken als Ursache einer grossen Vielzahl von Krankheiten: Der Rheumatismus und die streptomykotische Symbiose. Pathologie und Therapie. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1939: "Die Streptomykose ist mit uns Menschen symbiotisch so eng verbunden, wie wir das für andere Infektionen nicht kennen.Aber es muß uns dabei gegenwärtig sein, daß es sich doch nicht um einen Sonderfall handelt. Vielmehr besitzt die streptomykotische Symbiose ihre Parallele in der tuberkulomykotischen und der spirochätomykotischen Symbiose der Lues. Für die beiden letzteren Fälle gelten ähnliche Gesetze wie für die streptomykotische Symbiose. Der Herdinfekt der Syphillis in Gestalt des Primäraffektes ist sogar eine der ältesten gesetzmäßigen Tatsachen, die die Medizin hinsichtlich der pathogenetisch bedeutungsvollen Symbiosen kennt. Wenn Ranke 1916 die Analogie der Krankheitsentwicklung zwischen Lues und Tuberkulose zum ersten Male aufdeckte, so mochte mancher hierin mehr einen Versuch des anthropomorphen Bestrebens, die Natur zu deuten, erblickt haben, als eine Naturgesetzlichkeit innerhalb der Wissenschaft von der Pathologie. Sehen wir aber nunmehr die Streptomykose sich hier anreihen, so kristallisiert sich die natürliche Gesetzmäßigkeit der Krankheitsreaktionen immer stärker und deutlicher heraus: (...) Es ist nichts anderes, wenn wir die streptomykotische Symbiose in der Mehrzahl der Fälle ohne ihr vagantes II. Stadium, die Phase des akuten Gelenkrheumatismus, der akuten Endokarditis, der akuten hydropischen Nephritis finden, und wenn die Organverdrängung so sehr im Vordergrund steht, daß man sie teils für Organkrankheiten sui generis, teils für degenerative Leiden gehalten hat, den Herzfehler, die chronische Myocarditis, die Koronar- oder zerebrale Endarterienerkrankung, das Magengeschwür, die Leberzirrhose, die Schrumpfniere, den chronischen Basedow usf.. (...) Aufgabe der Wissenschaft ist es nun aber gerade - und hierauf beruht ihr Wert - die primitiven Erscheinungsbilder von verwirrender Fülle auf ihren wahren Kern, ihr Wesen und ihre Zusammenhänge zu studieren, das nur ähnlich Scheinende zu trennen, das Zusammengehörige, das dem Laienauge immer unerkennbar bleiben wird, zu einen." S. 715-717 Rezidivierende Streptokokkeninfekte, das ist der Focus der Allgemeinmedizin. Penicillin hilft.

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