Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universität Gießen (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar Einführung in die Politikwissenschaft I, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Föderalismus leitet sich etymologisch aus den lateinischen Begriffen fides (altlateinisch), Treue, Versprechen, Schutz, sowie foedus, foederatus was Bündnis, Vertag, bzw. „durch ein Bündnis zusammenschließen“ bedeutet. In einem Bundesstaat schließen sich einzelne Staaten (die Gliedstaaten des Bundesstaates) unter einer übergeordneten Verfassung und Regierung zusammen, die vor allem außen-, finanz- und verteidigungspolitische Entscheidungen als Vertretung trifft und eine „gemeinsame Stimme“ der Bundesstaaten darstellt. Das föderalistische System gibt den Mitgliedsstaaten sowohl einen bestimmten Grad von Autonomie, was vor allem für innenpolitische Entscheidungsfreiheit gilt, als auch Verpflichtungen dem Bund und den anderen Mitgliedern gegenüber. Die ursprüngliche Idee des Bundes ist eine Stärkung gemeinsamer Interessen. Ein föderalistischer Staatenbund grenzt sich von einer Konföderation (einer Gemeinschaft unabhängiger Staaten), dadurch ab, dass die Einzelstaaten in einer Konföderation vollständig autonom sind und die gemeinsamen Handlungen auf bestimmte Aktionen und die Zusammenarbeit auf abgegrenzten Gebieten beschränkt sind. In einer Konföderation gibt es keine Zentralregierung und keine übergeordneten Gesetze, die für alle Staaten gelten.